In Zeiten, in denen sich die MENZINGERS in Sachen Lautstaerke zurueckziehen, DAVE HAUSE bloss noch mit Akustikgitarre durch die Welt schippert und RED CITY RADIO erste Anzeichen von Stagnation auspusten, haben es WOLVES WOLVES WOLVES WOLVES nicht unbedingt einfacher. "The Cross & The Switchblade" extrahiert die schmerzlich vermissten Momente und formt zaehe Klumpen aus Herzblut und Powerchords, die in Fachkreisen eindeutig als "Punkrock" gehandelt werden.
"Subtle Serpents" stocherte hier und da herum, tastete sich langsam und unsicher an Vorbilder heran und blieb letztlich schulterzuckend zurueck. Anders der Nachfolger der Band aus North Carolina: Bass und Schlagzeug spielen sehr viel tighter voraus, die Melodien und Hooklines feuern eine neue Generation von hungrigen Maeulern an. "Bad Name" macht da weiter, wo NOTHINGTON aufgehoert haben, im anschliessenden Titelsong verbinden WOLVESx4 die Folkfrische von OWLS BY NATURE mit den Promillechoeren von HOT WATER MUSIC. Auch "Can't Say I Quit" klingt sehr viel selbstbewusster und hat mehr zu bieten als ein verstecktes Augenzwinkern an NOFX. "Always The Rebel" ist gradlinig, dynamisch und halstaetowiert, "Hallelujah" aufbrausend und FEST-approved. "The Cross And The Switchblade" kann gerne als Blaupause fuer anhaltende Frische gehandelt werden, denn viele der geballten Refrains klingen auch nach dem x-ten Durchlauf nicht negativ aus. Nicht zuviel nerviges Bro-Gehabe, kein verschachtelt flacher Diebstahl - WOLVES WOLVES WOLVES WOLVES setzen mit "Old Blood" oder auch dem Breitband-Finale "Cathedral" einen bulligen, 10-Song-starken Punkrockkoeter aus, der es mit Floehen und rohem Fleisch aus aller Welt locker aufnehmen kann.