Plattenkritik

Walls of Jericho - With Devils Amongst Us All

Redaktions-Rating

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Release Date: 18.08.2006
Datum Review: 10.08.2006

Walls of Jericho - With Devils Amongst Us All

 

 

Walls of Jericho sind ja mittlerweile schon zu waren Neuzeit-Helden der HC-Szene avanciert – und das zu Recht! Was diese Combo um Frontfrau Candace zu bieten hat ist Hardcore wie man ihn sich wünscht: kompromisslos, immer mitten ins Gesicht, brutal, aussagekräftig, mitreißend und beigeisternd. So haben sie vor allem mit „All Hail The Dead“ einen Meilentein in der Hardcore-Szene gesetzt und diesen dann durch unzählige enorm energiegeladenen Shows so fest in den Boden gestampft, dass die Band mit dem neuen Album „With Devils Amongst Us All“ schon unter einem gewissen Erfolgsdruck stand.

Die Erwartungen waren enorm. Aber, was sich ja auch schon seit einigen Monaten auf Myspace.com mit „A Trigger Full of Promises“, der auf der neuen Headbanger’s Ball CD zu hören sein wird (wahrscheinlich leider nur in Amiland zu erwerben), abzeichnete, das legt das neue Album auch nach: weiterhin brutalster Gesang von Candace mit noch mehr Shouting-Varianten als vorher und durch die unglaublich brillanten Produktion von Ben Schigel (Chimaira, ZAO, Ringworm) noch brutaler und genialer klingt als auf den vorigen Alben. Fast ein halbes Jahr nahm sich die Band, die auch kurz vor dem Studiotermin auch noch einen Drummer-Wechsel vollzog, die Zeit um die Songs immer und immer wieder zu bearbeiten. Gitarrist Hasty sagt selbst, dass die Songs nun mehr durhckomponiert und durchdacht sind, als auf den Vorgängern. Aber nicht, dass Walls of Jericho dadurch irgendetwas an ihrem typischen Sound verloren hätten. Der Sound hat sich geweitet, das Spektrum ist breiter geworden, die Ziele klarer, die Hooklines und Breakdowns klingen noch mächtiger. Alles in allem ist das Album genau das, was ich mir von dieser großartigen Band gewünscht habe: ein Schritt nach vorne, oder besser: ein Riesensprung was vor allem die Aufnahmequalität angeht, aber sie werden sich nicht untreu. Walls of Jericho sind und bleiben Walls of Jericho und das ist auch gut so. Und wenn dann auch noch so Ohrwurmkracher wie „A Trigger Full of Promises“, „And Hope To Die“, „The Haunted“ sich fast schon aneinander reihen und es schwer fällt zu sagen, welcher Song auf der Platte denn nun der Beste sei, dann bleiben mir nur 9 Punkte zu vergeben!!!

Tracklist:

01 A Trigger Full of Promises
02 I Know Hollywood And You Ain’t It
03 And Hope To Die
04 Plastic
05 Try.Fail.Repeat
06 The Haunted
07 And The Dead Walk Again
08 Another Day, Another Idiot
09 No Saving Me
10 Welcome Home
11 With Devils Amongst Us All

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Janina

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