Plattenkritik

We Came As Romans - Understanding What We've Grown To Be

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Release Date: 16.09.2011
Datum Review: 20.09.2011

We Came As Romans - Understanding What We've Grown To Be

 

 

Ich persönlich konnte mich für Jungs, die wie kleine Mädchen aussehen und versuchen bösen Metal zu spielen nie wirklich begeistern und habe so um Bands wie We Came As Romans immer einen großen Bogen gemacht. Die einzige Begegnung die ich mit ihren Ausdünstungen bisher hatte, ist in Form einer Mix CD die ich vor geraumer Zeit mal bekommen habe und die munter in meinem Auto läuft. Diese besteht neben diversen von mir wirklich geliebten Bands auch aus zwei Songs oben erwähnter Jungs, was schon für so einige Schreikrämpfe meinerseits gesorgt hat. Die Sache ist nämlich folgende, We Came As Romans beginnen für gewöhnlich mit ordentlich Geballer und einem Shouter der vor Wut und Ärger nur so um sich kotzt und mich jedes Mal umhaut, doch sobald dieser unglaublich hohe kastral Gesang vom zweiten Sänger beginnt, bekomme ich persönlich das kotzen und mein Finger rast nur so zu Skiptaste, da sich das Autofahren ansonsten schwierig gestalten würde. So habe ich es also noch nie geschafft einen Song am Stück zu ertragen und werde nun mit dem neusten Werk der Herren konfrontiert. Also Eimer bereit gestellt und los geht’s mit „Understanding What We've Grown To Be“.

„Mis/Understanding“ beginnt wie gewohnt drückend mit treibenden Metalriffs und einem unglaublich angepissten Shouter, soweit nicht schlecht, wenn es nicht zig andere Bands geben würde, die exakt das gleiche produzieren würden. Das Einzige was We Came As Romans von diesen jedoch abhebt ist der kurz darauf folgende Klargesang, der selbst für eine Emokombo zu weichlich und hoch wäre. Jedoch handelt es sich hier nur um meine persönliche Meinung, die durchaus angezweifelt werden darf, scheinen die Herren sich doch in den letzten Jahren eine beachtliche Fangemeinde geschaffen zu haben, wie die reichhaltige Merchauswahl bei Impericon beweist, womit wir nun auch ungefähr die Fangemeinde bestimmen können.
Doch soll der Rest dieses Auswuchses nicht unerwähnt bleiben, wobei es hier nicht viel neues zu berichten gibt. Die Songs gestalten sich durchweg nach dem typischen Metalcore Schema, welches Alex bereits im Review zum Vorgänger „To Plant A Seed“ ausreichend erläutert hat und so keiner weiteren Beachtung bedarf. Höchstens der Einsatz eines Keyboards sorgt hier für eine besondere Note. Ansonsten sollte nur noch einmal Shouter Dave lobend erwähnt werden, der seine Sache wirklich gut macht und sein Talent meiner Meinung nach lieber anderen Projekten widmen sollte. Aber am Ende bleibt Musik eben immer eine Geschmackssache und bietet unendlich Stoff zum streiten.

Tracklist:
Mis/Understanding
Everything As Planned
What I Whished I Never Had
Cast The First Stone
The Way That We Have Been
War Inside
Stay Inspired
Just Keep Breathing
Views That Never Cease, To Keep Me From Myself
What My Heart Held
I Can't Make Your Decisions For You
Understanding What We've Grown To Be

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Wencke

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