Plattenkritik

Woods Of Desolation - As The Stars

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Release Date: 14.02.2014
Datum Review: 31.01.2014

Woods Of Desolation - As The Stars

 

 

Tristesse und Hoffnungslosigkeit waren die Gefühle, die WOODS OF DESOLATIONs Musik in der Vergangenheit beim Hörer ausgelöst haben. Drei Jahre nach dem grandiosen „Torn Beyond Reason“ machen sich D. (das mittlerweile einzig feste Mitglied der Band) erneut auf, um die Abgründe der menschlichen Existenz zu vertonen. An der Stilistik wurde dabei wenig verändert - Man könnte höchstens davon sprechen, dass man einige Stellschrauben nachjustiert hat.
Standen auf der 2011er Veröffentlichung weite Klangflächen im Vordergrund, konzentriert man sich auf „As The Stars“ deutlich mehr auf abwechslungsreiche Songstrukturen. Der „Leerlauf“ den einige Kritiker auf „Torn Beyond Reason“ noch beklagt haben, ist vollends verschwunden. Die verkürzte Spielzeit der einzelnen Lieder, von gut durchschnittlich fünf Minuten, trägt ihren Teil dazu bei. Anders als auf dem Vorgänger übernahm dieses Mal Old (DROHTNUNG) anstelle von Tim (Ex-AUSTERE, GERM) den Gesang, was jedoch nicht negativ, wenn man es nicht weiß überhaupt gar nicht, auffällt. In Sachen Produktion haben sich WOODS OF DESOLATION ein weiteres Mal verbessert. Eine glasklare Produktion klingt natürlich anders, der leicht verwaschene, auf die Gitarrenarbeit fokussierte Mix ist der Stimmung des Albums aber allemal zuträglich.
Ob das kompaktere Songwriting „As The Stars“ zu einem besseren Album als „Torn Beyond Reason“ macht ist schwer zu sagen. WOODS OF DESOLATION beleuchten anno 2014 eine andere Facette ihres Schaffens, präsentieren das melodischste Material ihrer Karriere. Wer Angst hat, die Emotionalität der Musik würde dadurch verloren gehen, kann beruhigt sein, denn D. gelingt es mit dem leicht veränderten Ansatz vollends zu überzeugen.

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.