Glücklicherweise spielten die Australier als zweites und meine Enttäuschung über das Verpassen der ersten Band hielt sich in Grenzen. Erst nicht so von einer weiteren Metalcoreband angetan, lief die aktuelle Scheibe Killing With A Smile in Dauerrotation bei mir und somit war ich mehr als gespannt auf die Livequalität von PARKWAY DRIVE. Mit Gimme AD fing der sympathische Fünfer aus Down Under an und heizte den eh schon zu warmen Laden noch mehr ein. Ohne Übergang folgte wie auf dem aktuellen Album der zweite Song Anasasis Xenophotis. Unglaublich die Spielfreude und die Power der Combo, die sich von der ersten Sekunde an auf das Publikum übertrug. Weitere Knaller wie Romance Is Dead, Mutiny, Picture.Perfect.Pathetic oder Smoke Em If You Got Em brachten die Menge so in Wallung, wie ich es lange nicht mehr gesehen hab. Nach etwas über einer halben Stunde und der fast heruntergeballerten Killing With A Smile war dann leider Schluss. Wer bei dieser Band keinen Spaß hatte, den kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Wer es nicht glaubt, guckt sich einfach das Video zu "Romance Is Dead" an. Für mich mit FVK das beste Set in den letzten zwei Jahren.
Die letzte Band des Abends war SHAI HULUD. Der eh schon überfüllte Laden drängte bis auf den letzten Millimeter vor die Bühne. Mit gewohnt fettem Sound stürmten SHAI HULUD die Bühne und boten eine solide Show, die neben Alteingesessenen auch neue Anhänger für sich gewinnen konnten. Die Band bot einen guten Mix, der zum Großteil aus den beiden Alben "Hearts Once Nourished With Hope and Compassion" und "That Within Blood Ill-Tempered" bestand. Ganz so energetisch wie bei der Vorgängerband ging es hier nicht zur Sache.
