15.10.2006: Killing Time, Teamkiller, When Tigers Fight, Hoods Up - Hannover - Bei Chez Heinz

15.10.2006
 

 

Wieder einmal lud Chris von BAM BAM BOOKING zu einem Sonntag Abend Konzert ins Chez Heinz ein. Angesagt waren neben der schon längst totgesagten NYHC-Legende KILLING TIME noch die Allstar-Band WHEN TIGERS FIGHT, TEAMKILLER und HOODS UP. Vier vielversprechende Bands um ein Wochenende ausklingen zu lassen. Nur leider sind aus unerklärlichen Gründen nur relativ Wenige aus ihrem Haus gekrochen. Schade eigentlich, denn es war zudem der letzte Abend der Tour, was die Tourangehörigen zu einigen spaßigen Aktionen führte.

Egal. HOODS UP ließen sich nicht beirren und legten furios los. Die Band spielte ein solides Set, in welches einige Coversongs gepackt wurden, unter anderem von CHAIN OF STRENGTH und FLOORPUNCH. Der eigentliche Sound befindet sich irgendwo im modernen OLDSCHOOL der Marke MENTAL oder JUSTICE.

Als zweites gingen WHEN TIGERS FIGHT auf die Bühne. Allein die Erscheinung des Sängers Mike McTernan, der neben Ken Olden eine Kultfigur im Hardcore ist, ist die Show wert. „Blood Soaked Hands“, „Family Ties“, „All That´s Left“ und “No Way” wurden gespielt und vor der Bühne wurde es langsam unruhiger. Über eine gute halbe Stunde spielte die Band und gerade hier war es schade, dass das Konzert so spärlich besucht wurde.

Dann war die Zeit für TEAMKILLER gekommen. Trotz leichten Anfangsschwierigkeiten mit dem Intro legten die Stuttgarter mächtig los. Wie auf der aktuellen Scheibe „Bad Signs“ kam nach dem Intro „All Time Low“. Die Band brachte mit ihrem metallischen Hardcore das Publikum in Wallung. Kopfnickersongs wie „Fist Of Flesh“, „War Machinery“, „Last Nails“ oder der Hit des aktuellen Albums „Touched By The Cursed“ taten ihr übriges. Das Publikum forderte nach dem Set eine Zugabe, die bereitwillig mit dem BIOHAZARD-Cover von „Punishment“ gegeben wurde. Geiles Set, geile Band!

Dann war es Zeit für KILLING TIME. Nach diversen Reunions in der letzten Zeit war ich sehr gespannt, ob sich diese Reunion überhaupt rechtfertigt. Zudem waren von Originallineup nur die beiden Gitarristen am Start. Am besten nicht hinterfragen. Das Set selbst hatte so seine Höhen und Tiefen. Teilweise war es sehr langatmig, dann wurde meine Stimmung mit „Tale Tell“, „Fools Die“ oder „No More Mr. Nice Guy“ aufmerksamer. Ebenfalls gut war das ANTIDOTE-Cover „Something Must Be Done” von der der “Thou shalt not kill”. Insgesamt bin ich mir über die Reunion nicht sicher, so schlecht war es dennoch nicht.

Gegen Geisterstunde war der Spuk dann zu ende. Dank Chris BAM BAM vier gute Bands gesehen, wobei WHEN TIGERS FIGHT und TEAMKILLER am meisten überzeugen konnten.