27.01.2006: Terror, Modern Life is War, Donnybrook, Blacklisted - Bochum - Matrix

27.01.2006
 

 

Ein Hardcorekonzert in der Bochumer Matrix ist mehr als nur ein Konzert, eine Show. Es ist nebenbei so was wie eine riesige Modenschau. Es geht primär darum sich zu zeigen. Wer hat die meisten Tattoos, wer hat die meisten Piercings im Gesicht, wer hat das größte Loch im Ohr. Ja nachdem ganzen Anschauen und Angaffen untereinander eröffneten Blacklisted den Abend, es folgten Donnybrook, Modern life is War und als Headliner Terror.

Von Blacklisted (Reflections Records) habe ich nur die Hälfte gesehen, haben mich nicht sonderlich überzeugt. Es lag wohl daran, dass nicht so viel abging. Hatten sich nicht sonderlich bemüht Stimmung zu machen.

Nach einer kurzen Umbaupause kamen Donnybrook, die Band auf die ich am meisten gespannt war. Durch ihr Auftreten und ihr aussehen ziehen Donnybrook eine Menge dieser "BlingBlings" aber egal. Musikalisch haben sie überzeugt. Lieder von ihnen kenne ich nicht, deswegen kann ich wenig zur Tracklist schreiben. Insgesamt eine schöner Show, die durch ein Gastauftritt von Scott Vogel abgerundet wurde. Hat sehr viel Spaß gemacht den Jungs zuzuschauen. Haben sich sehr ins Zeug gelegt.

Dann. Endlich. Modern Life is War. Meine Freude verflog nach der Zeit. Das Konzert war nur Mittelmass. Nach den Konzerten im letzten Jahr hatte ich noch mehr erwartet. Die Erwartungen haben sich nicht erfüllt. MLIW sahen ziemlich müde aus und hatten wenig Spaß beim Spielen. Lag wahrscheinlich an der fehlenden Stimmung an den fehlenden Leuten welche die Jungs unterstützt hätten. Lag wohl daran, dass die ganzen Menschen nur wegen Terror gekommen waren. Egal. Opener war "Outsiders" von ihrem neuen Album "Witness". Gleich danach im Übergang Spielten sie "Martin Atchet". Langsam kam die Stimmung ein wenig auf. Mit älteren Liedern"Clarity, Late Bloomers" wurde die Stimmung immer besser. wohl auch, weil jeder diese Stücke mitsingen konnte. Der Höhepunkt wurde in der Mitte der Show erreicht als D.E.A.D.R.A.M.O.N.E.S gespielt wurde. Stagedives und Singalongs en Masse. Eine Stimmung wie auf den Konzerten letztes Jahr entstand dennoch nicht ganz. Der Wechsel von neuen und alten Songs ging weiter, jedoch behielten die Tracks der neuer Scheibe überhand. Zum Schluss wurde die Stimmung noch mal mit "First and Ellen" aufgeheizt und mit einem etwas ruhigerem Lied der neuen Platte wurde das Konzert nach
gut 30 min beendet. Eine Zugabe gab es leider nicht.

Ja, dann kamen Terror. Die neue T-Shirt Band. Überall wo man hinsah, nur Menschen mit Terror- Shirts. Gleich nach dem ersten Riff begann das Kickboxen. Die Stimmung kochte. Nach jedem gespielten Lied kamen irgendwelche Stumpfen ansagen von Scott. Es wurden sämtliche Hits gespielt. Von "Spit My Rage" über "One with the Underdogs" "Lowest of the Low" bis hin zu "Overcome" welches auch das letzte Lied war. Zwischendurch kam der Donnybrook Sänger auf die Bühne und brüllte mit. Nach gut 40 min und einer Zugabe war das Konzert zu Ende.

Die Matrix ist zwar nicht die beste Location für derartige Shows aber die Heads sind definitiv auf ihre kosten gekommen.