27.03.2009: Ritual, Sirens, Black Haven, Oathbreaker - AKZ - Recklinghausen

27.03.2009
 

 

Was las man nicht alles im Vorfeld der Veröffentlichung bzw. der Release Show der neuen RITUAL "Beneath Aging Flesh And Bone":

"findet ihr die Schwulenband wirklich gut? armselig. put the hard back in hardcore"

"OPFERBAND!"

"die scheibe ist der Knaller, die release-show wird bestimmt super :)"

"Freu mich tierisch auf die neue Ritual Scheibe! Live sind die einfach die Bombe!"


Diese Zitate könnte man noch endlos weiterführen und auf der einen Seite schreiben halt gerne geistige Tiefflieger im Schutze der Internetanonymität sich ihren Frust von der Seele und andererseits gibt es auch noch Menschen die solch gute Musik lieben und leben. Wie ich in vorherigen Reviews schon geschrieben habe, lebt Hardcore einfach in 2009 und das sollte der heutige Abend wieder Mal deutlich machen.

Bevor die Recklinghausener RITUAL aber ihr Heimspiel hatten, gab es für OATHBREAKER (gutes Set, weiter so) BLACK HAVEN (einfach nur Dampfwalze) und SIRENS (heute nicht meins) die Gelegenheit dem vollen Aktionszentrum ihr Können zu zeigen. BLACK HAVEN kamen mit ihrer Leistung einfach am Besten beim Publikum an und bereits hier gab es gut Bewegung.

Es war angerichtet, die letzten Vorbereitungen werden getroffen, dann kann es endlich losgehen...

Bereits beim Intro gibt es kein Halten mehr, und heute stimmt die gerne gewählte Floskel zu 1000%. Die Kids drehen nur so durch und sorgen für einen enormen Abriss (u.a. Diskokugel reißt ab), der RITUAL noch mal mehr pusht und so lässt die Band ein wahres Feuerwerk aus ihrem Repertoire auf die hungrige Meute los. Wo die neuen Songs schon gut angenommen und grenzenlos mitgesungen werden, stehen aber für viele auch die alten RITUAL Smasher im Vordergrund. Diese werden heute teils zum letzten Mal gespielt, leider, aber dementsprechend steigt der Stagedivelevel und sich immer wieder stapelnde Kids.

Wo CEREMONY im Cafe Nova ein schon extremes Set gespielt haben, übertreffen RITUAL, diese nicht selbst ausgesuchte Vorgabe, bei weitem an Intensität und Emotionalität. Was aus dieser Band geworden ist, Junge Junge....KRASS!