Plattenkritik

32 Frames Per Second - Hit The Ground Running

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Release Date: 06.07.2007
Datum Review: 13.07.2007

32 Frames Per Second - Hit The Ground Running

 

 

Hört man sich das Debüt der englischen 32 FRAMES PER SECOND an, könnte in den Sinn kommen, man befände sich in einer Art Zeitschleife: „Wir schreiben das Jahr 1994, GREEN DAY und OFFSPRING erreichen schockierende Berühmtheit und 3 Akkorde Melodic Punk ist der neue, heiße Scheiߓ.

Ein Blick auf Kalender und Atom-Uhr zeigt: nein, immer noch das apokalyptisch angehauchte, neue Jahrtausend. Zum Glück, denn 32 FRAMES PER SECOND katapultieren den Hörer von „Hit The Ground Running“ in ein Referenzfeld, in dem man große Unterschiede mit der Lupe suchen muss.

So wie es aussieht, gehört die Band aus East Anglia zu der stetig wachsenden Punk und Hardcore Szene Englands, aber es stellt sich die berechtigte Frage, warum die so lieblich betitelte Szene in absolut irrelevanten Manierismen und Spielarten feststeckt, die so innovationsarm sind, dass man eben auch gleich bei NOFX und LAGWAGON bleiben, die deutlich mehr Erfahrung mit Spaß- Punk Chören, Powerchord Geschrammel und ewig gleichem Beat haben, als die englischen Jungspunde, und an einem Zima nuckelnd über die „Generation X“ und eine unbedingt nötige Half-Pipe in der Nachbarschaft philosophieren könnte.

Irgendwo muss wohl doch ein Punk-Rock Generator rumstehen, anders kann man sich 32 FRAMES PER SECOND nicht erklären, die selbstverständlich Spaß machen (einen gewissen Alkoholpegel vorausgesetzt), aber absolut nichts neues oder relevantes zu sagen haben und wohl einen weiteren Aspekt des befürchteten 90er Revivals darstellen.



1.This Time
2.Where Is Everyone
3.All Those Lost Days
4.Nothing Left
5.Don’t You Used To Be In A Ska Band?
6.World = Bad Mess
7.Forecast Darkes Skies
8.Shit Hits The Fan
9.Lenny
10.Serving Suggestions
11.Let Me Sleep
12.Forced Imagination
13.Judgement Call
14.3:24 AM
15.But The Remedies Aren’t

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Dennis

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