Plattenkritik

Be'lakor - Of Breath and Bone

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Release Date: 01.06.2012
Datum Review: 13.06.2012

Be'lakor - Of Breath and Bone

 

 

Das Review stammt von unserem Leser "Twin". Dafür vielen Dank!!

Wenn man sich rückblickend mit der Discographie der 5 Melbourner beschäftigt, wird gleich klar, was einen erwartet. Doch schon der grandiose Vorgänger >>STONE`S REACH<< wusste zu überraschen und wurde von internationaler Presse recht positiv aufgenommen. Bleibt also abzuwarten, ob OBAB mithalten kann.

Eines sollte gleich zu Anfang geklärt werden: mit OBAB haben BE'LAKOR ein Album geschaffen, auf welches das geneigte MeloDeath Publikum so lange warten musste. Wer schon lange auf der Suche nach einer abwechslungsreichen, fast schon progressiven und trotzdem perfekt ausgewogenen Art nach Göteborg zu reisen war, sollte sich OBAB unbedingt geben.

Die Odyssee beginnt mit dem Titel >>ABEYENCE<<, welcher durchaus als wegweisend für das ganze Album betrachtet werden kann. Mit Gänsehaut- Leads, perfekt getimten Breaks und wundervollen Melodien erzeugen BE'LAKOR eine unglaubliche Dynamik, die vielleicht noch durch >>REMNANTS<< getoppt, danach aber konstant gehalten wird. BE'LAKOR beweisen ein außerordentliches Gespür für Spannungsbögen und Tempowechsel. Sie wissen genau, wann die Bremse gezogen und aufs Gaspedal gedrückt werden muss. So gelingt es ihnen den typischen Göteborg-Stil in die epischen Überlängensongs perfekt einzubauen. Das im Hintergrund agierende Keyboard unterstreicht die dichte Atmosphäre. Akustikparts, die an großartige Morningrise Zeiten erinnern, lockern die fast schon progressive Struktur der Songs etwas auf. Trotz der Überlänge der meisten Songs bleibt das Album gut im Gedächtnis und man freut sich am Ende der Reise schon auf das nächste Mal.

Abgemischt wurde das Ganze von niemand geringerem als Jens Bogren, der schon viele Hochkaräter unter seinen Fittichen hatte und aktuell auch für das neue Kreator Album zuständig war.

Hoffentlich schaffen es BE‘LAKOR mit OBAB mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und mit den Großen des Geschäfts Schritt zu halten. Verdient haben sie es allemal. Ich bedanke mich auf jeden Fall für ein sehr gutes Melodic-Deathmetal Album.

Tracklist:
1. Abeyance
2. Remnants
3. Fraught
4. Absit Omen
5. To Stir the Sea
6. In Parting
7. The Dream and the Waking
8. By Moon and Star

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Clement

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Ich fühle mich zu alt