Plattenkritik

Beowülf - Westminster & 5th

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Release Date: 07.09.2007
Datum Review: 18.07.2007

Beowülf - Westminster & 5th

 

 

Mit BEOWÜLF kehrt ein weiterer Veteran auf die Bildfläche zurück mit dem so manch einer vermutlich noch nicht einmal gerechnet hätte. Anfang der 80er begründet mischte mit Skatepunk mit Hardcore und Thrash Metal und hat gemeinsam mit SUICIDAL TENDENCIES und Co. maßgeblich den Venice Beach Sound geprägt. Mehr als 10 Jahre nach dem letzten Album hat Frontmann und Gitarrist Dale Henderson, der ordentliche Erfolge mit KOOL-WHIP feierte, aus scheinbar sentimentalen Gründen der Band erneut Leben eingehaucht.

"Westminster & 5th" könnte glatt vor 10, wenn nicht sogar 20 Jahren aufgenommen worden sein. Es pulsiert geradezu vor Venice Beach Spirit und lässt die alten Zeiten mit viel Punk’n’Roll, Hardcore und einer Portion Metal hochleben. Ist man selber nicht ein ausgesprochener Nostalgiker dann hört es an dieser Stelle aber auch schon auf. Man wollte keine Hochglanzproduktion ins Spiel bringen, was definitiv legitim ist, aber "Westminster & 5th" hört sich nach einer unoriginellen 4-Spur Aufnahme in der heimischen Garage an, die nun wirklich niemanden auch nur ansatzweise begeistern kann. Auch die Songs geben weder lyrisch noch musikalisch ne Menge her. Unzählige, simple Wiederholungen mit geringer Eingängigkeit und platte Lyrics über Autos, Alkohol und weitere Banalitäten braucht man heutzutage auch nicht wirklich en masse. Nicht ohne Grund waren es damals SUICIDAL TENDENCIES die als Vertreter des Venice Beach Sounds bekannt wurden, diese Reunion ist zwar durchaus löblich ihre Früchte hingegen total überflüssig.

Tracks:
1. Nascar fan
2. Soaked
3. Tilt
4. Mission
5. Stoney otis
6. Ghetto Billy
7. The splendor
8. Gina Lynne
9. Got an itch?
10. Shall arise
11. Tick, tick, tick
12. Rough night (Rough life)
13. Hitting on hard times
14. Is what it is
15. The auction
16. Westminster & 5th

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef