Plattenkritik

Book Of Black Earth - The Cold Testament

Redaktions-Rating

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Release Date: 12.08.2011
Datum Review: 05.07.2011

Book Of Black Earth - The Cold Testament

 

 

Bolder, Colder, Darker

Im Review vom Vorgänger ”Horoskopus” stand geschrieben, dass BACK OF BLACK EARTH die Songs etwas mehr hätten straffen sollen, da streckenweise der rote Faden verloren beziehungsweise nicht auf den Punkt gezockt würde. Seattle hat geantwortet und das dritte Output „The Cold Testament“ ist straighter to the Banger komponiert worden. Dieses hin- und her reißen zwischen Death und Black ist vorbei, die einst so Ungestümen haben sich für den Todesmetall entschieden und haben diesen mit schwarzem Lack besudelt.

Das (mal wieder ein Wolf…) Coverartwork zeigt eine blutige Schnauze, genau diese bekommt der Hörer nach satt produzierten (Chris Connon sei Dank; für den Mix zeigte sich Dan Swanö verantwortlich) 37 Minuten, die brachiale Härte ausstrahlen und spielerisch ein ums andere mal glänzen. Über allem thront (wie bereits beim Vorgänger) ein unbarmherziger Groove, der jeden Track unnachgiebig ins Ziel trägt. Interessant auch, dass das Quartett mit der Geschwindigkeit pendelt, so dass sich „The Cold Testament“ immer wieder in harsche Blast Attacken entlädt oder aber Genre-Grenzen sprengt, wenn es Death’N’Roll Dynamik annimmt. Zudem lastet auf diesem Album ein unglaublich schwerer, äußerst dunkler Grundtenor, der durch schwarze Lyrics unterstrichen wird uns sich wie ein Sensemann durch die Tracklist schleicht.

Gewöhnungsbedürftig ist nach wie vor das monotone Growling ihres Sängers, das hier aufgrund der geradlinigeren Vorgehensweise etwas schlüssiger inszeniert wurde und als zusätzlichen Kick gewertet werden kann. Wie auch immer die Entscheidung diesbezüglich ausgehen wird, musikalisch sind die Herren aus Seattle eine Hörprobe für Fans von BENEDICTION, BEHEMOTH und allen dreckigen Relapse Records Bands wert.

Tracklist:
01. Weight Of The World
02. Cross Contamination
03. Antarctica
04. Irritating Spectre
05. Termination
06. Research And Destroy
07. Road Dogs From Hell
08. I See Demons

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Clement

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Ich fühle mich zu alt