Plattenkritik

DEEZ NUTS - Pinge & Purgatory

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Info

Release Date: 07.04.2017
Datum Review: 11.05.2017
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

1. Binge 00:51
2. Purgatory 02:21
3. Antidote 02:39
4. Commas & Zeros 03:23
5. Break Out 02:37
6. Discord 02:57
7. Lessons Learned 02:27
8. Carried By Six 00:32
9. Cakewalk 02:51
10. For What It's Worth 03:17
11. Hedonistic Wasteland 01:59
12. Remedy 02:51
13. Do Not As I Do 03:17

Band Mitglieder

 

JJ Peters - vocals
Matthew “Realbad” Rogers - guitar
Alex Salinger - drums
Sean Kennedy - bass

DEEZ NUTS - Pinge & Purgatory

 

 

Mehr New York, weniger Party. DEEZ NUTS machen auf ihrem neuen Album dort weiter wo sie vor zwei Jahren mit „World is Bond“ aufgehört haben und packen ihren Hardcore dort hin, wo vor ihnen schon viele waren.

 

„Pinge & Purgatory“ ist der Name des neuen Crossoverstreichs der Band um Sänger JJ Peters. Inspiriert von der Stadt, die niemals schläft, widmen sich DEEZ NUTS musikalisch dem US Riesen New York. Warum auch nicht. Zumal das Ganze bereits seit Jahrzehnten von unzähligen Bands erfolgreich und Stil prägend inszeniert wurde. Bei DEEZ NUTS bekommt diese Inszenierung dank des Hip Hop Hardcore Gemischs ein etwas anderes Gesicht, was größtenteils wunderbar funktioniert. Das Quartett hat sich seit nun gut zehn Jahren das Schreiben von Pithymnen antrainiert und demonstriert dieses Können auf einer halben Stunde mit harten Moshern, dicken Shout Outs und arschtretenden Thrashriffs. Sogar die Herren Vogel und Jasta leisten ihren Beitrag und pushen die Songs „Antidote“ und „Lessons Learned“ an ihre Belastungsgrenzen.

Wie immer dick produziert und schön aufgemacht, ist „Pinge & Purgatory“ ein Hardcore Album, welches DEEZ NUTS sicherlich wieder einige Monate durch volle Hallen und Festivals diverser Versandhäuser und Brausenhersteller touren lassen sollte.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Vier in ihrer Vergangenheit ihren Hardcore (Bout it! /2013) schon mal wesentlich leichtfüssiger und mitreißender geschrieben haben. Vielleicht lag es an der „Fuck It“ Attitüde, aber diese Unbekümmertheit ist ein großer Punkt der auf „Pinge & Purgatory“ fehlt. Zwar funktionieren die Songs insgesamt ganz gut, der große Hammer lässt sich auf den dreizehn Stücken jedoch länger suchen.

Die Frage aus „Commas & Zeros“ („How many ways can you tell the same tired story“) können sich DEEZ NUTS somit also selbst beantworten – sehr oft.

 

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Mulder

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