Plattenkritik

Dark Age - Acedia

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Release Date: 13.11.2009
Datum Review: 09.11.2009

Dark Age - Acedia

 

 

DARK AGE haben schon ein paar Alben auf dem Buckel und sind wegen konstant guter Veröffentlichungen in der deutschen Melodic Death Ecke kein unbeschriebenes Blatt mehr. Auch "Acedia" reiht sich nahtlos in den Backkatalog der Hamburger ein, ohne jedoch Durchbruchstatus zu besitzen. DARK AGE wollen auf Album Nummer sechs einfach zu viel, sie stülpen dem modernen Sound einfach zu viele Stile über zu, so dass vor allem Homogenität abhanden gekommen ist. Da wäre zunächst die Blickrichtung gen Norden mit erstem Halt in Göteborg, Schweden. Der typische, an IN FLAMES oder SOILWORK erinnernde Death wird mit Thrash aufgepäppelt und mit viel, sehr viel Melodie umgarnt. Dieser harte Kern wird mit Elektrospielereien aufgeweicht, immer wieder dominiert der Synthesizer, der einen Geruch des Industrial hinterlässt. Mit im Gepäck auch der Gothic Metal, hier sind vor allem die Engländer PARADISE LOST während ihrer mittleren Phase zu nennen. Stimmlich wechselt sich derb mit klar ab, wobei immer wieder in den Refrains LINKIN PARK Vergleiche gezogen werden dürfen. Technisch ist "Acedia" durchaus ansprechend, auch der Sound hinterlässt klare Strukturen. Aber viel heißt nicht besser, DARK AGE sollten sich in Zukunft auf ihre Stärken konzentrieren, und die liegen ganz klar im Death/Thrash der modernen Metalschule.

Tracklist:
01. Kingdom Nevercome
02. Devote Yourself To Nothing
03. Neon Gardens
04. Snake Of June
05. Zeitgeist [Ghost In A Machine]
06. 10 Steps To Nausea
07. Halo Meridian
08. Underneath These Burdens
09. All The Unfulfilled
10. Babylon Riots
11. Myself Heretic

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Clement

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Ich fühle mich zu alt