Plattenkritik

Forty Winks - S/T

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 15.09.2006
Datum Review: 21.08.2006

Forty Winks - S/T

 

 

Von ihrer letzten EP "Sweet Sweet Frenzy" verkauften die Forty Winks über 6000 Einheiten, was für eine italienische Indie-Band schon eine beachtliche Zahl ist. Also wurde es höchste Zeit, die hungrige Meute mit einem neuen Longplayer zu füttern. Ihr neues, selbstbetiteltes Album geht ganz klar mehr in die klassische Rock'n'Roll-Richtung, als der noch PopPunk-lastigere Vorgänger. Laut Bandinfo wurden sie im Songwriting-Prozess stark von Bands wie QUEENS OF THE STONEAGE, FRANZ FERDINAND oder den FOO FIGHTERS inspiriert, und das hört man der Platte auch an! Im Zeitalter der Revivals ist diese Richtung, die die 4 Italiener einschlagen, auch vielleicht gar kein schlechtes Steckenpferd, denn vom amerikanischen AP-Magazin wurden die Jungs neben den HIVES oder MILLENCOLIN zu den besten europäischen Bands gewählt. Zahlreiche weltweite Tourneen und Supportshows für u.a. BLINK182, RANCID oder THE DARKNESS haben die Band zu dem gemacht, was sie heute ist, und zwar eine der besten alternativen Exportbands Italiens. An der Produktion dieser Platte gibt's nichts auszusetzen, da hat das der Band vertraute Westlink Studio in Pisa wahrlich gute Arbeit geleistet. Die Songs gefallen mir zum Großteil auch recht gut. Schöne Gesangsmelodien treffen auf knackige Gitarrenriffs, die Rhythmussektion leistet ebenfalls gute Arbeit. Das einzige, was mir ein wenig fehlt, sind die Ohrwürmer, die Eingängigkeit und die interessanten, aber durchschaubaren Arrangements, die ich von einer "Majorleague-Band" einfach erwarte. Zweifelsfrei sind die FORTY WINKS eine klasse Band, denen ich ihren bisherigen Erfolg auch durchaus gönne, nur kann ich ihnen, aufgrund des Vergleiches mit den vielen hochkarätigen internationalen Bands, für diese Platte nicht mehr als 7 Punkte geben.


1. Somethin' to Say
2. Why Worry
3. Knockout
4. Reciver
5. She's Armed
6. On the Brink
7. Left On
8. I Dïdn't Mean
9. Black and White
10. Hangin' on the Telephone
11. Supersonic

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Ingo

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