Plattenkritik

Hi Jack - Not the End of the Road

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Info

Release Date: 05.04.2008
Datum Review: 23.06.2008

Hi Jack - Not the End of the Road

 

 

Laut ihrer MySpace Info können HI JACK sich „deutlich von der Masse absetzen“. Deshalb – so könnte man ein wenig lakonisch anmerken - macht die Band laut MySpace wohl auch „Emo / Screamo / Electro“. Liest der unbedarfte Rezensent diese Beschreibungen nun alle auf einmal, könnte er unweigerlich an Bands wie ENTER SHIKARI oder ähnliches denken. Allerdings besteht der „Electro“-Teil auf dieser Platte lediglich darin, dass es ab und an mal ein Interlude gibt, welches sich als Instrumentalstück entpuppt, das nur mit Keyboards eingespielt wurde.

Ansonsten spielen HI JACK nämlich schlichtweg soliden Emocore, der mal mehr und mal weniger originell um die Ecke schießt. 'Revenge On The World' ist ein ziemlich vorhersehbarer Reißer, der eher Metalcore denn Emocore ist, jedoch trotzdem zu überzeugen weiß, da die cleanen Vocals ganz gut ins Konzept passen. Bei 'Your Last Chapter' dagegen wird unverschämt bei BOYSETSFIRE’s Klassiker 'After the Eulogy' geklaut und beim etwas melancholisch anmutenden 'Lay Me To Rest' fängt der Hörer so langsam aber sicher an, die Geduld zu verlieren. Auf der Suche nach besagten Elementen, die sich „deutlich von der Masse absetzen“, geht dieser nämlich verblüffend leer aus. Hier und dort ein wenig Keyboardgeklimper sorgt schließlich noch lange nicht für Abwechslung und finstere Blicke auf Bandfotos machen noch lange keine harte Band. Hätte die Platte das Niveau der ersten Songs gehalten, wäre alles noch einigermaßen okay. Aber hier setzt sich nichts ab und leider bleibt auch nichts hängen.

Tracklist:

1. 23 Inches Pain
2. Revenge On the World
3. Your Last Chapter
4. Never Together
5. Lay Me to Rest
6. You Know the Wounds
7. Not the End of the Road
8. Amber
9. 1-9-13
10. Sense of life
11. Broken Wings
12. The Merciless Process
13. I Desiccate

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Raphael

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