Plattenkritik

Icepick - Violent Epiphany

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Release Date: 17.05.2006
Datum Review: 17.05.2006

Icepick - Violent Epiphany

 

 

Der Wahnsinn hat einen Namen: ICEPICK feat. Jamey Jasta (HATEBREED), Lord Ezec (SKARHEAD; CROWN OF THORNZ), Zeuss (PUSHBUTTON WARFARE) und Frank 3 Gun (TERROR, RINGWORM). “Violent Epiphany” heißt die Scheibe der Band, die in der nächsten Zeit für mächtig viel Furore sorgen wird. Als wenn die Namen nicht schon für eine richtige Allstarband reichen würden, sind noch allerlei namenhafte Verstärkungen an Bord, die ICEPICK mit ihren Vocals unterstützen. Und wer hier noch alles unterstützt! Da haben wir z.B. Ice-T (BODY COUNT), Roger Miret (AGNOSTIC FRONT), Freddy Cricien (MADBALL), Paul Bearer (SHEER TERROR), Al Barr (DROPKICK MURPHYS) und Pete Force (100 DEMONS). Wenn das nicht die besten Voraussetzungen für ein alles zerstörendes Killerrelease sind, weiß ich nicht, was noch hätte kommen können.

Schon im Jahr 1995 startete dieses Sideproject, aber außer dem Song „Born To Crush You“, der 2004 (!) auf dem UFC Soundtrack erschien, stagnierte das Weitergehen der Band. Doch das Interesse an ICEPICK war recht groß und nun bekommen die Leute „Violent Epiphany“. Musikalisch geht ICEPICK in Richtung HATEBREED, nur halt mit mehr Oldschoolanteilen und natürlich den individuellen Komponenten des jeweiligen Gastshouters. Bei „Real Recognizes Real“, wo u.a. Mr. Ice-T, Freddy und Roger Pate stehen, ist ein Smasher der Sorte „I Will Be Heard“, nur das der Sprechgesang der Raplegende die besondere Note ausmacht. Die Songs haben alle ihre langsamen Parts mit dicken Riffwänden und ihre Abgehparts mit ner Menge Doubelbass, das Ganze mit vielen Breakdowns und fetten Moshparts gespickt, sind danceable und laden zum Fingerpointen ein. Jeder Track ist sehr melodisch, hat Hitpotential, verliert aber nie an Power und vor allen Dingen nicht an Brutalität. Ein weiterer Anspieltipp ist auch „Tomorrow Is Not A Promise“, der mit seiner Power im Midtempo alles niederwalzt.

Das ICEPICK ihr Handwerk verstehen und dieser Silberling ein voller Erfolg wird, ist nicht nur an ihren Referenzen zu erkennen. Die Band wird, wenn sie (am besten mit allen Gastsängern) auf Tour sind, jeden Pit erfreuen. Ich gehe aber auch davon aus, das Sender wie MTV (logisch) oder VIVA im Falle eines Videos dieses auf Heavy Rotation laufen lassen. ICEPICK haben mit „Violent Epiphany“ eines der dicksten Alben 2006 auf den Markt geschmissen, das nur schwer zu toppen sein wird.

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Sebastian

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