Plattenkritik

Les Mercredis - Lächeln Kostet Extra

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 05.03.2006

Les Mercredis - Lächeln Kostet Extra

 

 

In einem Siegener Partykeller haben sich die Herren Wied, Petracca und Disselbrede im Frühjahr 2000 gefunden. Schnell fasste man ein gemeinsames musikalisches Ziel ins Auge welches man zutreffend mit der Überschrift "Elektropopmusik mit Störungen" belegte. Auf ihrem Weg in die Gegenwart sind LES MERCREDIS zwischenzeitig zum Quartett avanciert um letztendlich wieder gesundzuschrumpfen. Musikalisch haben die Herren in ihrem Leben vor der Band u.a. mit Ruby und Alan Wilder (Ex-DEPECHE MODE) zusammengearbeitet oder man verdingte sich als Metal-Bassist.

"Lächeln Kostet Extra" ist nun der erste Longplayer von LES MERCREDIS. Der via Capitol East das Licht der Welt erblickt. Das schon recht zutreffend betitelte Tätigkeitsfeld der Siegener lässt sich zunächst recht grob zwischen nerdigem Schrammelrock à la TOCOTRONIC in ihren frühen Tagen und hippem Electropop im Sinne der MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER einsortieren. Speziell die häufig sehr simple und knarzig gehaltenen elektronischen Spielereien dominieren den Sound von LES MERCREDIS. Die Jungs kommen vielleicht ein wenig spät um mit ihrer Retro-Produktion den großen Wurf zu landen, zaubern jedoch unter die 14 vertretenen Songs das ein oder andere Ohrwurmpotential. LES MERCREDIS sind zwar nicht so tanzbar wie die TELEKOMMANDERS, dafür jedoch deutlich verspielter und abwechslungsreicher. Wer also auf deutschsprachige Elektro-Kost jenseits des Mainstreams steht, darf und sollte hier bedenkenlos zugreifen.

Release. 10.01.2006

Tracks:
1. Mit mir unter
2. Helden vom Vortag
3. Will nicht
4. Das letzte deiner Art
5. Gedankenfeindbild
6. Sekundenschlaf
7. Morgen danach
8. Mindestens haltbar
9. Dachgeschichten
10. Besser nicht
11. Nichts ist
12. Zeugenstand
13. Sowas von egal
14. Die Idee

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Torben

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ex. - Allschools Chef