Das Cover dieser Platte erinnerte mich zunächst ein Bisschen an Grandmaster Flash zu The Message Zeiten während der Titel Power to the People eher in die Richtung eines vor längerer Zeit erschossenen Beatles zu deuten scheint. Was sich dann wirklich auf der CD wieder findet möchte das Bandinfo als Sex Rock verstanden wissen, den man auch als Hi-Energy-Heavy-FunknRoll with soul & message bezeichnen kann. Auch wenn das ganze nicht unbedingt meine Tasse Tee ist, soll das nicht bedeuten, dass Power to the People ein schlechtes Album darstellt. Die Zutaten Jimi Hendrix, James Brown und Rage Against The Machine auf die hier verwiesen wird sind für mich allerdings höchstens einzeln interessant und müssen nicht unbedingt in einem Stilmix verwurstet werden.
Dem Promo lagen zwar keine Lyrics bei, jedoch entnimmt man schon den Samples zwischen den Liedern, dass der Lord nicht vor politischen Aussagen zurückschreckt und sich damit in die lange Schlange Amerikakritischer Stimmen einreiht. Hinzukommen äußerst wichtige gesellschaftskritische Aussagen die man sich wohl weltweit zu Herzen nehmen könnte. Die rockigeren Stücke auf diesem Werk erscheinen mir ein wenig langweilig und nicht gerade besonders mitreißend, etwas ruhigere Stücke wie das hippiesque Love oder auch Mars by 2020 sprechen mich da schon mehr an, wird hier doch am deutlichsten, dass der Lord einfach verdammt gut singen kann und diese Gabe nicht nur auf belanglosen Singsang verschwendet.