Plattenkritik

Mutiny On The Bounty - Danger Mouth

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Release Date: 05.06.2009
Datum Review: 20.06.2009

Mutiny On The Bounty - Danger Mouth

 

 

Das multimediale musikalische Zeitalter macht es möglich. Jederzeit überall sein (zumindest digital) und unendliche musikalische Einflüsse können binnen kürzester Zeit assimiliert werden. Wie sollte man sich sonst erklären, dass eine luxemburger Band wie MUTINY ON THE BOUNTY derart international klingt?

Ganze Jutebeutel voller Einflüssen mussten für das Debütwerk "Danger Mouth" herhalten, welches filigran zwischen Progrock und Post Hardcore oszilliert und in den einzelnen Songs regelmäßig die 4-Minuten Hürde nimmt. Langeweile kommt dennoch nicht auf, denn MUTINY ON THE BOUNTY tänzeln flink-frivol die Gitarrenbünde rauf und runter, dass einem schon beim Zuhören schwindelig werden kann. Als alternative Karriere zum Musiker-Dasein soll der Gitarrenfraktion an dieser Stelle die Teilnahme an diversen SMS-Schnelltipp Meisterschaften nahegelegt werden. Dass Ganze erinnert an wenig an CHIODOS oder auch CIRCA SURVIVE, wird jedoch um energetische Elemente aus dem FALL OF TROY und partiell dem BLOOD BROTHERS Lager angereichert. Gezielt eingesetzte Elektrospielereien sorgen für additiv für das gewissen Etwas und auch der zweistimmige Gesang kann sich hören lassen auch wenn gerade er noch wesentliches Potential noch oben hat. Insgesamt verlieren sich MUTINY ON THE BOUNTY manchmal zu sehr in ihrer Verspieltheit und schaffen nicht immer den Bogen zurück zum Song, dennoch haben wir hier zweifelsfrei ein wirklich vielversprechendes Debüt vorliegen.


Tracks:
1. Call Me Cheesus
2. Give Me Linux Or I Will Kick Your Ass
3. Continents
4. The Art Of Escapology
5. Cruz Candelaria
6. Go Hide Your Neck (They've Sharpened Teeth)
7. Instructions To Sink
8. 1,2,3,4 I Declare Thumb War
9. Comfort In Silence
10. We Are The Men
11. One Man Orchestra

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef