Plattenkritik

Nekromantix - What Happens In Hell, Stays In Hell

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.08.2011
Datum Review: 14.07.2011

Nekromantix - What Happens In Hell, Stays In Hell

 

 

Wie im Alltag gibt es auch in der Musikwelt Konstanten. SLAYER werden kein Elektropop-Album veröffentlichen, JAN DELAY wird wohl kaum in einer Deathcore-Band einsteigen. Und Kim Nekroman wird scheinbar bis an sein Lebensende den Psycho- / Rockabillylifestyle auch musikalisch leben. Sein berühmter Coffin-Bass taugt auch im Sommer null-elf noch alle Mal für ein erstklassiges Album auf diesem auserkorenen Gebiet.

„What Happens In Hell Stays In Hell“ bedarf von Titelseite keinerlei Erklärung oder Hinterfragung, ebenso wenig wie der Eröffnungstrack „Bats In My Pants“. Lyrisch und spielerisch gehen die NEKROMANTIX aus Kopenhagen auch nach über 20 Jahren keine Umwege: „I Got Bats Iny My Pants. Let´s Get Straight To Business, No Detours. I Got Bats In My Pants, I Wonder What You Have In Yours...“ In Verbindung mit dem jaulenden Slapbass sowie Lux´und Francs Saiten- und Trommelarbeit krümmt sich der hämische und auch mal düstere Gesang um die verlässlich lupenreinen Klanggrabsteine.

„Sleepwalker With A Gun“ und „Once We Were Lovers“ sprechen den NEKROMANTIX-Sound in klaren Worten, swingende Momente wie „I Kissed A Ghoul“ oder das lebendig pulsierendes „Bela Lugosis Star“ sorgen dafür, dass der achte Studiostreich der Dänen trotz des festsitzenden Genres nicht langweilig wird - vorausgesetzt, die hallenden Halbakustiktöne und der stampende Slapbass stellen keine Allergie von Hörerseite dar. Qualität und Enthusiasmus muss auch nach 2 Jahrzehnten Bandgeschichte nicht leiden, „What Happens In Hell Stays In Hell“ ist ein solider Beweis dafür, „angepunkter“ Titeltrack und Psycho-Ballade („Love You Deadly“) inklusive. Die Songs (Hell-Cat Records quasi auf den Laib geschnitten) lassen natürlich kein breitspuriges Bedienfeld zurück und sollten somit von Nicht-Fanseite zuerst zurückhaltend gekostet werden, bevor sich dem Tollen-Spektakel mit aller Leichtigkeit und „Crazyness“ hingegeben werden darf.

NEKROMANTIX 2011, internationale Psycho-Lizenz erteilt! Weitermachen. Du auch, Jan Delay!

Trackliste:

1. Bats In My Pants
2. NekroTastic Extasy
3. SleepWalker with A Gun
4. DemonSpeed
5. Crazy
6. What Happens In Hell, Stays In Hell
7. I Kissed A Ghoul
8. Once We Were Lovers
9. Chasing Ghosts
10. Love You Deadly
11. Bela Lugosis Star
12. MonsterBait
13. Triskaedekaphobia

Autor

Bild Autor

Moppi

Autoren Bio

Alt, langweilig, tierlieb.