Plattenkritik

One Match For My Existence - A Frantic Cry

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Release Date: 25.06.2007
Datum Review: 25.07.2007

One Match For My Existence - A Frantic Cry

 

 

Als ich mir das Bandfoto ansah war ich zunächst erstmal skeptisch. Denn was in aller Welt bewegt Oli P. dazu sich mit zwei Szeneleuten der aktuellen Screamowelle, Schwiegermutters Liebling und einem Alternativen ablichten zu lassen? Ich weiss es nicht, aber so kurios wie das Bild ist das musikalische Konzept der Band ONE MATCH FOR MY EXISTENCE aus Graz jedenfalls nicht. Melodischer Emocore trifft auf einige Punk und Metaleinflüsse. Richtig, nichts Neues. Bleibt nur noch die Frage, wie das Bewährte umgesetzt ist. Ebenfalls sehr durchschnittlich, bei den acht vorhandenen Tracks kristallisiert sich kein wirklich Hit heraus und es wirkt alles zu sehr durchdacht. Vielleicht liegt es daran, dass die Songs untereinander sich sehr ähneln und durchweg alle nach dem gleichen Schema aufgebaut sind. Die fünf Jungs versetzen einen in Trance, es ist wohl auf die statisch klingenden Songs zurückzuführen. Die Österreicher überzeugen mich bis dato eigentlich nur mit dem Sound, der komplett in Eigenenergie produziert wurde. Lediglich das Mastern und Mixen wurde Toni "Meloni" Loitsch überlassen, bei ihm nahmen zum Beispiel Bands wie Caliban, 4Lyn, Estate uvm. auf. Titel wie "Kill Me With A Smile" oder "Fear Your Thoughts" lassen die musikalischen Referenzen von ONE MATCH FOR MY EXISTENCE erahnen. Auf der anderen Seite wären Bands wie Alesana, A Day To Remember und stellenweise Yellowcard zu nennen. Wer also auf zuckersüßen Emocore mit einigen Punk und Metaleinflüssen steht und dabei nicht auf besonders viele Ecken und Kanten stoßen will dürfte sich mit ONE MATCH FOR MY EXISTENCE anfreunden können. Der Rest, der jenes nicht kann, sollte eventuell auf die oben gennanten Referenzen zurückgreifen.

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Lukas

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