Plattenkritik

Satan Jokers - Fetish X

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Release Date: 19.10.2009
Datum Review: 27.11.2009

Satan Jokers - Fetish X

 

 

Die Geschichte der Pariser Hard Rocker SATAN JOKERS reicht bis in das Jahr 1979 zurück. Die Band startete hoffnungsvoll (die SJ wurden als erste Supergruppe Frankreichs gehandelt), war jedoch nur bis Mitte der 80er aktiv und lag dann bis Anfang dieses Jahres auf Eis. Dann reformierte Gründer und Schlagzeuger Renaud Hantson seine erste Band und veröffentlichte mit völlig neuem Lineup den erst dritten Longplayer "SJ 2009". Da den SATAN JOKERS daraufhin "Ausverkauf" hinterher geschrien wurde, entschloss sich die Band, die Kritiker der Wiederauferstehung dadurch verstummen zu lassen, indem sie nur ein halbes Jahr später noch ein Album veröffentlichen getreu der Devise "wir sind mehr als nur ein nostalgisch medialer Effekt". So überrascht es denn auch nicht, dass "Fetish X" neben eines abgrundtief schlechten Covers handwerklich souveränen Hard Rock bietet. In ganz wenigen Momenten kommt sogar Nähe zu G'N'R auf, zumal Sänger Christian « Zouille » Augustin als etwas tiefer gestimmter Axl beschrieben werden kann. Das mit Bonus Gedöns vollgepumpte Album ist aber insgesamt zu glatt, um Aufmerksamkeit auch über die Grenzen Frankreichs hinaus zu verdienen. Auf "Fetish X" treffen Riffs der Marke Standard auf Refrains der Marke Nett bis fast zu poppig, und das alles eingebettet in viel Melodie, Harmonie und Tradition. Unter dem Motto "auf jeden Topf passt ein Deckel" sollten Liebhaber des bodenständigen, mitunter recht flotten Hard Rocks, die sich auch von französischen Texten nicht abschrecken lassen, zugreifen.

Tracklist:
1. Prélude 2010
2. Satan
3. Ephemere
4. Hypnotiseur
5. Fetish X
6. Illegal
7. Presque Humains
8. Chimères
9. Bulldozer
10. I.L'Enfer C'Est Ici
11. Ii.Dictateurs
12. Iii.Guérilla (Instrumental)
13. Iv.Humanité Bafouée
14. V. Propaganda (Instrumental)
15. Vi. Movimiento Nacional (Instrumental)
16. Vii.L'Enfer C'Est Ici (Final)
17. Les Fils Du Métal
18. Pas Fréquentables

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Clement

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Ich fühle mich zu alt