Plattenkritik

THE BLACK DAHLIA MURDER - Nightbringers

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 06.10.2017
Datum Review: 04.10.2017

Tracklist

 

Widowmaker
Of God And Serpent, Of Spectre And Snake
Matriarch
Nightbringers
Jars
Kings Of The Nightworld
Catacomb Hecatomb
As Good As Dead
The Lonely Deceased

Band Mitglieder

 

Trevor Strnad - Vocals
Brian Eschbach - Guitar
Brandon Ellis - Guitar
Max Lavelle - Bass
Alan Cassidy - Drums

THE BLACK DAHLIA MURDER - Nightbringers

 

 

Auch wenn Sänger Trevor Strnad keine Gelegenheit auslässt, zu verkünden, dass jedes THE BLACK DAHLIA MURDER-Album besser als der Vorgänger sei, habe ich bei „Nightbringers“ so meine Bedenken, ob es sich um das bis dato beste Album der Amis handelt. Wenn ich ehrlich bin, dann stellt bereits das zweite Werk „Miasma“ (2005) bei mir ganz oben auf der Richterskala. Was natürlich nicht heißt, dass alle Alben im Allgemeinen und Album Nummer 8 im Besonderen eine Enttäuschung wären.

Ganz im Gegenteil, denn das Quartett, das auch dieses Album nicht in der gleichen Besetzung wie den Vorgänger einspielte, serviert die üblichen Trademarks aus harschem und melodischem (skandinavischem) Death Metal samt aller üblichen Zutaten Black, Thrash und Heavy. Ryan Knight wurde durch Brandon Ellis an der Gitarre ersetzt, und der ARSIS/CANNABIS CORPSE-Virtuose ist sicherlich eine Bereicherung für die Band. Gerade die Soli klingen auf diesem Album besser und ausgereifter als je zuvor. Auffällig auch, dass Trevor in 30 Minuten so viel Text runterspult wie selten zuvor. Seine Stimme ist omnipräsent, textlich wütet er in typischen CANNIBAL CORPSE-Manier in Eingeweiden. Wirkliche Highlights oder Ausreißer gibt es nicht, die Tracklist ist sehr homogen gestaltet und die Benchmark eng gesteckt worden. Vielleicht könnte der intensive, vom Tempo etwas gedrosselt groovende Titeltrack zu einem Anspieltipp fungieren.

Auch auf ihrem achten Album zeigen THE BLACK DAHLIA MURDER, dass sie gute Alben am Fließband schreiben können. Dennoch wünsche ich mir mal wieder ein herausragendes Werk von dieser mehr als talentierten und vor allem sympathischen Band.  

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt