Plattenkritik

The Black Dahlia Murder - Miasma

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 06.09.2005

The Black Dahlia Murder - Miasma

 

 

Man betrache zunächst das Cover, dann bestaune man die Herkunft: Detroit, seines Zeichnes Moloch des Autowahnsinns der Amis. The Black Dahlia Murder zelebrieren auf ihrer zweiten Full-Length Scheibe abermals eine extreme Death-Metal Orgie, tiefdunkel und gespickt mit fiesen Unterschwelligkeiten. Der absolut auf "krank" getrimmte Gesang vermag mich hingegen nur bedingt zu überzeugen. Man nenne es einmal gewöhnungsbedürftig.

Beim ersten Reinhören in die CD, so muss ich offen zugeben, machte sich ein klein wenig Unmut breit. Und zwar deshalb, weil ich den ausgleichenden Part zu solch extremen Auswüchsen nur bedingt erkennen konnte: Eine geile Melodieführung. Der Härtegrad lässt sich sicherlich mit den gaaaanz alten In Flames vergleichen (Lunar Strain und Jester Race), hingegen die Schweden bereits damals feinfühliger bei den Melodien zu Werke gingen. Lässt man die CD dann aber mal durchlaufen, so ereilen den Hörer auch bei den Amerikanern immer wieder kleine und feine Akzente schöner Gitarrenarbeit, die für ein amtliches Gesamtkonzept sprechen. Mit dem Death Metal aus dem sumpfigen Florida lässt sich die Musik der Nordstaatler nur bedingt vergleichen, dazu agiert man wesentlich moderner (das beginnt beim Artwork), vielmehr passt die Musik wie gesagt zu den alten In Flames, Dissection oder At The Gates. Passables und grundsolides Scheibchen mit Abstrichen durch das teilweise fehlende Abwechslungsreichtum!

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Moritz

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