Plattenkritik

The Dodos - Time To Die

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Release Date: 04.09.2009
Datum Review: 24.08.2009

The Dodos - Time To Die

 

 

Sollten Bands mit ihrem Dritten Album nicht den gewünschten Erfolg erbringen haben sie immer noch eine gute Ausrede in der Tasche: "Die Dritte Platte ist immer schwer". Vor allem wenn die zweite, wie im Falle von THE DODOS, ein Erfolg war, muss diese Ausrede oft hinhalten. Und mal ehrlich, sie wird kommen müssen!

THE DODOS aus San Fransisco hatten mit ihrem "Visiter" im letzten Sommer ein beachtliches Album vorgelegt, durften nicht nur Erfolge wie den FLEET FOXES Supportslot ihr Eigen nennen sondern brachten selbst ein paar Clubs in den USA zum Ausverkauf und hatten sich durch schönes Songwriting und eine gute Platte eine feine Fanbase erspielt.

Was mit dem Nachfolger "Time To Die" vielleicht nur bedingt funktionieren wird. Denn man kann es drehen und wenden: Das Drittwerk ist ein langweiliger Rip-Off. Aber der Reihe nach. Es beginnt alles sehr druckvoll, für Quasi-Folk sogar sehr energiegeladen und lebendig. Wie ein roter Faden spielt man aufgeweckt durch Neun Tracks die sich zwischen Folk und purem Pop nicht so recht entscheiden können und vergisst scheinbar gänzlich das berühmte Etwas. Es fehlt einfach. Diese eine Note, dieser eine Akkord oder der eine Song, der das ganze etwas interessanter gestalten würde. So ist "Time to Die" aber leider nur eins: Langweilig. Es plätschert trotz bekannter Energien vor sich hin, lullt den Hörer ein wenig ein, sodass dieser danach eher verschlafen als begeistert zum Entschluss kommt, dass der Vorgänger mal wieder größer war als der Trubel um den Nachfolger.

Tracklist:

Small Deaths
Longform
Fables
The Strums
This Is a Business
Two Medicines
Troll Nacht
Acorn Factory
A Time to Die

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Raphael

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