Plattenkritik

To a Skylark - To a Skylark

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Release Date: 03.04.2009
Datum Review: 06.05.2009

To a Skylark - To a Skylark

 

 

Wer die progressiven 70s vermisst muss nicht YES, PINK FLOYD oder CAMEL dauernd rauskramen; der darf vielleicht TO A SKYLARK aus Italien, vor allem wenn er auch den Metal der Jahrzehnte danach etwas abgewinnen kann, eine Chance geben. Das Quintett wagt den Spagat aus Alt und Neu, setzt mal auf das psychedelische bis melancholische jener Vorbilder, kommt dann aber wieder mit Death- und Dark Metal daher und wagt das Spiel der progressiven Kontraste, welches man sonst nur von Bands wie OPETH kennt.

TO A SKYLARK wecken aber noch krasser Erinnerungen, beispielsweise die an AMORPHIS, vor allem die neuen. Gerade stimmlich (growlend wie singend) sind die Parallelen erschreckend. Ansonsten besticht das Songwriting aus den zwei Polen „psychedelisch schwebend“ und „zornig peitschend“. Das wirkt zu Anfang noch ganz interessant, vermisst aber – im Gegensatz zu eben genannten OPETH, die diese Symbiose ebenfalls durchführen – an besonderen Momenten. TO A SKYLARK arrangieren sich gemütlich durch ihre acht bis zu 12 Minuten langen Kompositionen, machen ihr Ding nicht schlecht; aber auch nie wirklich herausragend. Zu keiner Zeit fühlt man Euphorie, man ist eher völlig neutral gestellt.

Vielleicht beim nächsten mal. TO A SKYLARK zeigen solide Ansätze die durchaus Lust auf mehr machen, verstehen ihr Handwerk durchaus; wirklich Geld muss man für diesen anhörbaren, jedoch unspektakulären progressiven Stilmix nicht hinblättern.

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed