Plattenkritik

ULTRA VIOLENCE - Operation Misdirection

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Info

Release Date: 27.07.2018
Datum Review: 15.07.2018
Format: CD Vinyl

Tracklist

 

01. Cadaver Decomposition Island
02. Welcome To The Freakshow
03. My Fragmented Self
04. The Acrobat
05. Nomophobia
06. Money For Nothing
07. The Stain On My Soul Remains
08. Shining Perpetuity
09 Burning Through the Scars
10 Spell of the Moon

Band Mitglieder

 

Loris Castiglia - voc, git
Andrea Vacchiotti - git
Roberto 'Robba' Dimasi - bass
Simone Verre - drum

ULTRA VIOLENCE - Operation Misdirection

 

 

Turin ist ja fussballtechnisch gerade zwecks des CR7-Wechsels in aller Munde. Im Musikbereich sollte es bald auch so sein, wenn die Welt von der neuen Scheibe der dort beheimateten ULTRA VIOLENCE erfährt.

 

Die Thrashmetaller gründeten sich vor knapp 10 Jahren, brachten mit “Wildcrash” im Jahre 2012 ihre erste EP unters Volk, um später dann mit “Privilege To Overcome” (2013) und “Deflect The Flow” (2015) zwei Langrillen zu veröffentlichen.  “Operation Misdirection” ist nun das entscheidende dritte Album, an dem sich der Metalweisheit nach, der Weg zwischen Erfolg und Abstieg gabelt.

Die Italiener biegen definitiv in den erstgenannten ab, und zwar mit Vollgas! Der Opener “Cadaver Decomposition Island” macht sofort klar, was man bei der Reise durch das Album erlebt: Eine Hommage an alle Metalikonen der 80er unter besonderer Berücksichtigung des Thrashmetals! Auf diesem Song geben sich EXODUS, frühe METALLICA nebst SEPULTURA sowie DEATH ANGEL die Klinke aka Riffs in die Hand. Unterstützt durch Frankie Bello-ANTHRAX-Basslinien kommt da eine höllisch groovende Mixtur raus, die einen einfach nur umhaut. Im weiteren Verlauf gibt es da noch ein kleines tête-à-tête von SLAYER und TESTAMENT bei “My Fragment Self” oder das an LAMB OF GOD/PANTERA angelehnte “The Stain On My Soul Remains”.   

 

Zudem hat man mit dem DIRE STRAITS-Cover “Money For Nothing” noch ein obligatorisches Tribute am Start, welches im Thrashkostüm wirklich funktioniert. Abgeschlossen wird die Scheibe mit zwei live im Studio eingespielten eigenen Klassikern, "Burning Through The Scars” und “Spell Of The Moon”, welches die Starter ihrer oben angesprochenen Frühwerke sind. Hier erahnt man die Livequalitäten des Quartetts, die wie eine gut geölte Kampfmaschine alles aus dem Weg räumt. Dickes Ding!

 

Autor

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Benjamin

Autoren Bio

OLD SCHOOL