Plattenkritik

As They Burn - Aeon's War

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Release Date: 01.09.2011
Datum Review: 28.08.2011

As They Burn - Aeon's War

 

 

Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht ist eigentlich kein Kredo, welches eine progressive Band haben sollte. Vorsicht scheint aber schon davor geboten: Wie bezeichnend AS THEY BURN nach all dem klingen, was Metal die letzten zehn Jahre manchmal doch sehr langweilig gemacht hat, wie sehr da vom Gitarrenspiel über Gesang zunächst alles so durchgekaut klingt lässt eigentlich nichts anderes als eine sehr voreingenommene Haltung zu. Hat man nicht für solche Bands mittlerweile seine Reflexe geschult, damit man sie schnell übergehen und zu den wirklich interessanten Bands vorstoßen kann? Manchmal – so erweist sich das beim genauen Hören von „Aeon’s War“ – ist das wohl ein Fehler. Was da im Einzelnen vermischt wird – etwas moderner (Death-) Metal, etwas MESHUGGAH – mag zwar im Zuge aller Polyrhythmen und Breakdowns in der Theorie langweilig klingen, wurde aber seitens der Band überraschend treffsicher und spannend aufgearbeitet. Natürlich langweilt dann doch der ein- oder andere „Chug-Chug“-Moment, doch meist gelten sie sowas wie einem, nun ja, „höheren Ziel“, also sowas wie Momenten die überraschend gut unter die Haut gehen. Dazu kommt die angesprochene progressive Schlagseite, die den ganzen Nullerjahre-Krach in eine der Atmosphäre dienliche Richtung lenkt. Das alles macht „Aeon’s War“ natürlich immer noch zu keiner unentbehrlichen Geschichte, doch Freunde von Bands wie TEXTURES stolpern hier über mehr aufregendes, als man anfangs vielleicht denken würde.

Tracklist:

01. Bless My Will
02. City Ov Pyramids
03. Scarlett, The Sacred Whore
04. Distorted Rules
05. Beg For Death
06. Aeon’s War
07. Phylosophical Research Society
08. Psychoative Green Fairy
09. Unfinished Creature

Autor

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed