Plattenkritik

LORNA SHORE - …And I Return To Nothingness

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 16.08.2021
Datum Review: 16.08.2021

Tracklist

 

1. To The Hellfire (6:10)
2. Of The Abyss (5:43)
3. ...And I Return To Nothingness (6:11)

Band Mitglieder

 

Will Ramos – Vocals
Adam De Micco – Guitar
Austin Archey – Drums
Andrew O’Connor – Guitars

LORNA SHORE - …And I Return To Nothingness

 

 

Ich habe mal Musikkenner, mit denen ich seit Jahren in einer Whatsapp-Gruppe liiert bin, gefragt, was sie von der neuen LORNA SHORE-EP „…And I Return To Nothingness“ halten. Eine Meinung war: „Ich kann bis auf Blast Beats und Gegröle nix vernünftiges raus hören. Ist irgendwie ein pseudo symphonischer Brei." Ich antworte: „Du steckst ja auch immer im Kerker der Ablehnung. Von da ist es ein langer Weg bis zum Sonnenraum." Er konterte: „Ne, dann lieber MENTAL CRUELTY, die sind wesentlich dynamischer." Ich entgegnete: „Ja, stimmt schon, das neue Album von denen ist nicht schlecht. Aber die drei LORNA SHORE Tracks klingen doch etwas ausgereifter. Man merkt, wer letztlich Pate für den Sound von MENTAL CRUELTY stand.“ Er dann so: „DIMMU BORGIR?“

Wie auch immer. Der Sound stinkt gnadenlos nach Plastik und ist so fett aufgedreht worden, dass die Trigger freiwillig die weiße Fahne ziehen. Diese drei Songs sind aktuell das Nonplusultra im symphonischen Deathcore, denn sowohl die spielerischen Finessen als auch die songwriterischen Fähigkeiten sind dermaßen den Anderen enteilt, dass LORNA SHORE in diesem Genre kaum mehr zu sehen sind. Wenn auch ein fader Beigeschmack bezüglich des erneuten Sängerwechsels (Einzelheiten dazu erspare ich mir und empfehle eine Suchmaschine zur Hilfe zu nehmen) haften bleibt, der neue, Will Ramos, ist so dermaßen gut, dass zu hoffen bleibt, er wird der Band noch lange erhalten bleiben.

Geschmäcker sind verschieden, aber wer Bock auf dieses Genre hat, kommt an dieser Ausnahmeband nicht vorbei. Auch das Artwork sucht seinesgleichen und hebt sich kilometerweise von der breiten Masse ab. Danke dafür an Mariusz Lewandowski.

 

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt