Plattenkritik

TIMES OF GRACE - Songs Of Loss And Separation

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 16.07.2021
Datum Review: 03.08.2021
Format: CD

Tracklist

 

01. The Burden Of Belief
02. Mend You
03. Rescue
04. Far From Heavenless
05. Bleed Me
06. Medusa
07. Currents
08. To Carry The Weight
09. Cold
10. Forever

Band Mitglieder

 

Jesse Leach - Voc.
Adam Dutkiewicz - Git.
Dan Gluszak - Dr.

TIMES OF GRACE - Songs Of Loss And Separation

 

 

Zehn Jahre nach ihrer Debütplatte „Hymn Of A Broken Man“ (2011) melden sich TIMES OF GRACE mit dem zweiten Studioalbum „Songs Of Loss And Separation“ zurück. Vier Jahre hat die Nebencombo der KILLSWITCH ENGAGE-Mitglieder Jesse Leach und Adam Dutkiewicz an der neuen Scheibe gebastelt. Gelohnt hat sich diese Wartezeit allemal. 

 

 

 

 

Im Vergleich zur Vorgängerplatte wirkt die „Songs Of Loss And Separation“ deutlich minimalistischer und atmosphärischer. So werden die typischen Metalcore-Elemente weniger eingesetzt. Das schadet der Musik aber keineswegs: Leachs Cleanvocals sind extrem sauber und können kaum epischer klingen, Dutkiewiczs Gitarre verfolgt einen fast schon bluesrockartigen Stil. Vor allem „The Burden Of Belief“, „Mend You“ oder „To Carry The Weight“ zeigen, wie gut TIMES OF GRACE ruhigere Passagen umzusetzen wissen. 

 

Wenn es lauter wird, wie etwa bei „Rescue“, „Far from Heavenless“ oder „Currents“, so fühlt man sich natürlich an KILLSWITCH ENGAGE erinnert. Wie üblich schmettern die Breakdowns über die Songs wie ein Gewitter hinweg, wie üblich sorgen die tiefgreifenden Growlings für Gänsehaut, wie üblich überrascht die ein oder andere Pinch-Harmonic seitens Dutkiewiczs Gitarre. Hervorzuheben ist aber auch die Leistung des Schlagzeugers Dan Gluszak, der 2017 als festes TIMES OF GRACE-Mitglied dazugekommen ist. Sein Spiel drängt sich nicht in den Vordergrund und passt sich jeder Stimmung im Album an. 

 

 

 

 

„Songs Of Loss And Separation“ ist ein insgesamt großartiges Album. TIMES OF GRACE haben es geschafft, nahezu jeden Song atmosphärisch zu arrangieren, ohne dabei die bekannten KILLSWITSCH ENGAGE-Merkmale zu vernachlässigen. Die neue Platte weicht an vielen Stellen stark von der „Hymn Of A Broken Man“ zwar ab, hat dennoch einen eigenen, sehr interessanten Charakter vorzuweisen. 

Autor

Bild Autor

Christoph

Autoren Bio