Plattenkritik

Auletta - Pöbel und Poesie

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Release Date: 26.06.2009
Datum Review: 10.07.2009

Auletta - Pöbel und Poesie

 

 

Im ersten Moment dachte ich, ich müsste brechen. Indie, quasi übersetzt aus dem MANDO DIAOschen ins Deutsche, ausgetauscht mit ein paar Mainzer Tölpeln und fertig ist das neueste Produkt der Major Labels. Aber Hey, Blinker setzen, Rechts ran und erstmal lauschen.

Zu allererst sollte man den jungen Burschen von AULETTA mal dafür gratulieren, dass sie sich die Arbeit machen und Deutsch singen. Das könnte nämlich schön daneben gehen, klingt aber nett und man sieht, dass die Band sich etwas traut. In der direkten Gegenüberstellung mit dem hochnäsigen Indieproletariat THE KILIANS haben AULETTA also schon mal ein ganz schön was Gut.

Kommen wir zur Musik. Die ist, wie schon erwähnt 1:1 kopiert. MANDO DIAO aus Deutschland eben. Textlich ist das mal kitschig, dann wiederum ganz okay und dann wieder richtig schön wie vor allem "Roboter" zeigt, der allerdings auch komplett an "Let's Dance to Joy Division" von THE WOMBATS erinnert. Thematisch spielt man da gerne mal mit Berin, der DDR und selbstverständlich (!!!) der Liebe. Fazit: AULETTA tun keinem weh, bestitzen trotz Schweden-Kopie mehr Originalität als das restliche Indie-Deutschland und sollen angeblich sogar sehr nett und nicht so arrogant wie die augenscheinlichen Vorbilder sein.

Tracklist:

Meine Stadt
Ein Engel kein König
Roboter
Im Westen
Dein Lied
Schlagt Alarm
Plöbelei & Poesie
Herz von Herz
Unsere Vision
Schrei und Tanz
Heimatmelodie
Blaue Blume

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Raphael

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