Plattenkritik

BLEED FROM WITHIN - Fracture

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Info

Release Date: 29.05.2020
Datum Review: 08.06.2020

Tracklist

 

01. The End Of All We Know
02. Pathfinder
03. Into Nothing
04. Fall Away
05. Fracture
06. Night Crossing
07. For All To See
08. Ascend
09. Utopia
10. A Depth That No One Dares

Band Mitglieder

 

Scott Kennedy - Vocals
Ali Richardson - Drums
Davie Provan - Bass
Craig 'Goonzi' Gowans - Guitars
Steven Jones - Guitars/Vocals

BLEED FROM WITHIN - Fracture

 

 

Ich verfolge BLEED FROM WITHIN schon seit ihren Anfangstagen auf Rising Records und war mir immer sicher, dass irgendwann bei den talentierten Fünf der Knoten platzen würde. Mit „Fracture“ ist zumindest ein „Knötchen“ gesprengt worden, zum ganz großen Wurf hat es noch nicht gereicht.

Die Glasgower sehen sich in einer Scottish Metal-Schublade, sie trauen sich nicht, sich Metalcore zu nennen. Vom Deathcore zu Beginn ihrer Karriere haben sie sich spätestens auf ihrem dritten Album „Uprising“ verabschiedet, mittlerweile setzen sie auch auf den Baukasten „hart gegen zart“ und vernetzen drückenden Groove mit viel Melodik. Der Mosh ist allgegenwärtig und die eingestreuten Breakdowns zünden, attestiert werden muss, dass sich die Herren im Bereich des Songwritings weiter steigern konnten. Was jedoch seit den Anfangstagen den Songs inhärent ist, ist eine Vorhersehbarkeit, die dafür sorgt, dass „Fracture“ nicht in den Olymp aufsteigen wird. Denn Alben wie diese sind bereits vor Jahren in gleicher oder ähnlicher Form geschrieben und zelebriert worden.

Aber BLEED FROM WITHIN sind ja auch nicht angetreten, um das Rad neu zu erfinden, sondern verbürgen sich vor ihrer stetig wachsenden Anhängerschaft dafür, die Stilmittel des Metalcore auf den Punkt zu zelebrieren. Wenn aber jetzt noch ein wenig mehr Unvorhersehbarkeit hinzukommen würde, wäre der ganz große Wurf gelungen. Aber die seit 2005 existierende Band hat ja noch Zeit…  

 

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt