Plattenkritik

Betzefer - Down Low

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 04.06.2005

Betzefer - Down Low

 

 

Hoch motiviert dröhnen Metalklänge aus dem gelobten Land an meine Ohren. Nach USELESS ID in punkigen Breitengraden werden nun die Jungs von BETZEFER direkt von den Straßen Tel Avivs im schicken Metal Gewand als nächster, potentieller Exportschlager ins Rennen geschickt. Obwohl Metalmusik in der Heimat noch häufig klischeehaft als etwas böses, teuflisches abgestempelt wird, schaffen die vier Heads von BETZEFER es regelmäßig Crowds jenseits der 2000er Grenze in Bewegung zu bringen.

Aber was hat das Roadrunner Signing uns zu bieten? Was als Schulprojekt starte entwickelte schnell eine Eigendynamik, anfängliche Nu-Metal Anleihen wurden ausradiert und was BETZEFER auf ihrem ersten Full Length und zugleich erstem internationalen Release abliefern ist bei den Großen Bands der Metalszene in die Schule gegangen. PANTERA, MACHINEHEAD und SEPULTURA in ihren früheren Tagen sind die klar durchzuhörenden Einflüsse der 10 abgelieferten Tracks auf "Down Low". Bei BETZEFER handelt es sich jedoch nicht um einen Klon aus den genannten Bands, vielmehr sind die vielen fantastischen und groovenden Riffs als eine Hommage an den verstorbenen Dimebag Darrell zu sehen, die additiv um eigenständige Elemente ergänzt werden und eine eigene Note entwickeln. Mit gehörig Tempo geht der Opener "Early Grave" in die Vollen bevor ein "'Fuckin' Rock n' Roll" weniger temporeich dafür jedoch verdammt groovend zu überzeugen weiß. Konsequent bewegen sich BETZEFER durch die 10 Tracks von "Down Low" und überzeugen mit 40 Minuten Metal pur. Ein bisschen mehr Eigenständigkeit fehlt den Jungs noch bevor ihnen der komplette Durchbruch garantiert ist.

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Torben

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ex. - Allschools Chef