Plattenkritik

BRING ME THE HORIZON - Survival Horror

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Info

Release Date: 30.10.2020
Datum Review: 30.10.2020
Format: CD

Tracklist

 

1. Dear Diary
2. Parasite Eve
3. Teardrops
4. Obey (ft. Yungblud)
5. Itch For The Cure (When Will We Be Free?)
6. Kingslayer (ft. Babymetal)
7. 1x1 (ft. Nova Twins)
8. Ludens
9. One Day The Only Butterflies Left Will Be In Your Chest As You March Towards Your Death (ft. Amy Lee)

Band Mitglieder

 

Oliver „Oli“ Sykes - Vocals
Lee Malia - Guitar
Matt Kean - Bass
Matt Nicholls - Drums
Jordan Fish - Keys

BRING ME THE HORIZON - Survival Horror

 

 

Den ersten Teil ihrer EP-Reihe „Post Human“ haben BRING ME THE HORIZON schonmal fertiggestellt. Mit „Survival Horror“ bedient sich die Combo einerseits an fürchterlich schrecklichen, weil viel zu klischeehaften Pop- und Elektro-Elementen. Anderseits zeigt sie sich auch von ihrer härtesten Seite, zugunsten älterer BRING ME THE HORIZON-Hörer. Was die „Survival Horror“ jedoch stark macht, ist das kreative Songwriting, kombiniert mit der hervorragenden musikalischen Umsetzung. 

 

Dass die EP alles andere als eintönig ist, bekommt der Hörer bereits nach den ersten drei Songs zu spüren. So lässt der Opener „Dear Diary" an stilistisch härterer BRING ME THE HORIZON-Tage erinnern. „Parasite Eve“ scheint dagegen größtenteils deutlich subtiler und ruhiger zu sein, während „Teardrops“ einen gelungenen Mix aus Grunge und Pop verfolgt. 

 

 

Wo die Reise auf der Platte musikalisch jedoch hingeht, lässt sich nicht genau sagen. Fest steht aber, BRING ME THE HORIZON beweisen, trotz aller Kritik, dass sie die harte Schiene nach wie vor beherrschen. Die Nummer „Obey“ ist dafür ein gutes Beispiel. Phasenweise setzt die Band zudem nahezu ironische Popvocals, sowie D´n`B-Passagen ein. Dafür haben sich die Briten auch die nötige Unterstützung geholt. Bei „Kingslayer“ wirken BABYMETAL mit, während bei „1x1“ NOVA TWINS zu hören sind.  

 

Ebenfalls auf der EP befindet sich „Ludens“. Der Song ist bereits seit längerem als Videospielsoundtrack bekannt und für die Platte musikalisch auf jeden Fall geeignet. Das gilt jedoch nicht für den letzten Song, bei welchem nicht nur der Name langatmig ist: „One Day The Only Butterflies Left Will Be In Your Chest As You March Towards Your Death“ ist meines Erachtens extrem schleppend und redundant. Das Stück, welches zusammen mit AMY LEE eingespielt worden ist, ist nicht gerade die beste Nummer, um eine Platte abzuschließen. 

 

 

Dennoch, die erste „Post Human“-EP ist definitiv kein Flop. Sie hält zahlreiche musikalische Überraschungen parat, ohne dabei die nötige Härte in der Musik einzubüßen. Man darf durchaus gespannt sein, wie BRING ME THE HORIZON ihre EP-Reihe fortsetzen werden.

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Christoph

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