Plattenkritik

Crowbar - Symmetry In Black

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Release Date: 23.05.2014
Datum Review: 12.06.2014

Crowbar - Symmetry In Black

 

 

Qualitätsverlust war ein Begriff, der im Zusammenhang mit den amerikanischen Sludgeurgesteinen von CROWBAR noch nie eine großartige Erwähnung fand. Auch in ihrem 25. Bandjahr beweist das Quartett mit seinem mittlerweile zehnten Langspieler „Symmetry In Black“, dass sie in den vergangenen Jahren rein gar nichts an ihrer Kraft eingebüßt haben.

Mit „Symmetry In Black“ meldet sich Mastermind Kirk Windstein mit zwölf tonnenschweren Slude-Kolossen zurück. Nach dem friedlichen Abschied von DOWN gehört seine ganze Hingabe und Leidenschaft nun wieder seiner 1989 ins Leben gerufenen Band CROWBAR.
Es wäre vielleicht zu viel hineininterpretiert, wenn man sagen würde, dass man dies „Symmetry In Black“ auch anhört. Jedoch stellt der Hörer recht schnell fest, dass Windstein und Co. auf „Symmetry In Black“ wieder ein wenig zurückgelehnter agieren. Dort wo der Vorgänger „Server The Wicked Hand“ (2011) noch etwas wütender und kompromissbereiter wirkte, bewegen sich die neuen Songs dichter, aber nicht weniger wuchtig fort. Gleich von Beginn an stellt Windstein mit „Walk With Knowledge Wisely“ deutlich klar, dass sein Fundus an massiven und eingängigen Sludgeriffs noch lange nicht ausgeschöpft ist. Der Song legt sich wie eine Schlinge um den Hals, die sich die nächsten zwölf Songs auch nicht mehr lösen möchte. Dabei bestehen nicht nur Windsteins Riffs, sondern auch seine verbitterte, tragische Note in seiner unverwechselbaren Stimme. Ab und an legen CROWBAR wie in „Ageless Decay“ auch einen Gang zu und schwingen die Thrash Keule, wobei man sagen muss, dass der Sound der Amis einfach im erdrückenden Down-Tempo am besten seine Wirkung entfaltet.
Sicherlich können CROWBAR auf einer Spiellänge von über einer Dreiviertelstunde zäh und ermüdend auf ihre Gegenüber wirken. Dennoch muss man dem Quartett attestieren, dass sie mit „Symmetry In Black“ wieder einmal ein Album abgeliefert haben, welches ihre Stellung in diesem Genre manifestiert und sie im Grunde unantastbar macht.

Trackliste:
1. Walk With Knowledge Wisely
2. Symmetry In White
3. The Taste Of Dying
4. Reflection Of Deceit
5. Ageless Decay
6. Amaranthine
7. The Foreboding
8. Shaman Of Belief
9. Teach The Blind To See
10. A Wealth Of Empathy
11. Symbolic Suicide
12. The Piety Of Self-Loathing

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Mulder

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