Ein schickes norddeutsches Metal/Hardcore-Treffen haben wir hier. In den Ring treten DEAD FOR SEVEN WEEKS aus Hannover mit ihrem Melodic Edge Metal-Brett und ...TIME HAS COME aus Hamburg irgendwo zwischen DILLINGER ESCAPE PLAN, CONVERGE, Grind und Hardcore.
Den Anfang machen DEAD FOR SEVEN WEEKS. Nach einem kurzen Intro gibbet es Metal der Götheburgschule mitten ins Gesicht. Die 5 Hannoveraner schmettern einige sehr überzeugende Metalriffs dem Hörer durch die Boxen entgegen. Und Überzeugend heißt hier die passende Mischung aus Melodie und Härte, besonders Gefallen hat mir die Galopp-Metal-Stelle im ersten Song. Da scheint es ungerechtfertigt zu sein, dass so manche bekanntere Band wesendlich miesere Scheiben abliefert. Der gehauchte Gesang des Sängers Stefan wirkt anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch schnell gewöhnt man sich daran. Und das die Band ihre Wurzeln im Hardcore hat, sollte anhand schöner, fetter Moshparts schnell auffallen. Doch das das hier Metal ist und kein Metalcore zeigt spätestens das kleine Akustik-Ende am Ende des 3. DFSW Song.
Next sind ...TIME HAS COME und was einem da entgegengesprungen kommt, lässt einem erst mal mit offenem Mund stehen. In perfekter (!!) Produktion ballert einem das Sechsergespann eine wilde Orgie zwischen Chaos, Metal und Hardcore um die Ohren. Man ist von Anfang an gefesselt! Das technische Niveau ist äußerst hoch und der noch relativ junge Drummer treibt den Haufen ganzschön nach Vorne. Das Duett der beiden Sänger kommt auch in Perfektion daher: der eine Grunzt, der andere kreischt eher. Und wenn deren 5 Songs vorbei sind, muss man sich erst mal sammeln, denn Sie lassen dich als Wrack in der Ecke zurück. Die Band rockt mal richtig!
Nach 34:21 ist dann der Spass vorbei und man ist gewillt die CD wieder von Vorne abspielen zu lassen. DEAD FOR SEVEN WEEKS für Metalfreunde und ...TIME HAS COME mit ihrem grandiosen Auftreten das absolute Muss für Freunde dieses Metal/Hardcore/Chaos-Mixes. Unbedingt anchecken!!