Plattenkritik

Dead Head Down - Blutrodung

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Release Date: 13.04.2012
Datum Review: 16.08.2012

Dead Head Down - Blutrodung

 

 

Münster ist ja spätestens seit NEAERA und den leider schon dahin gegangenen MISERY SPEAKS in Sachen Metal(l) nicht nur für seine Fahrradrahmen bekannt. Auch DEAD HEAD DOWN sind in der schönen Stadt beheimatet und pflegen bereits seit 2008 die Tradition, extreme Klänge zu vertonen. „Blutrodung“ ist der Name ihres Debüts, welches bereits im April diesen Jahres in Eigenregie veröffentlicht wurde.

Wie der Albumtitel unschwer vermuten lässt, ist es keinesfalls die Absicht von DEAD HEAD DOWN mit ihrer Musik irgendwelche Feingeister zu unterhalten. Mit einem Bastard aus rasenden Thrash, straighten Death und ein wenig Core knallen die Münsteraner ungnädig aus den Rohren. Gleich der erste Track „Zwang“ weiß mitzureißen und überzeugt mit ungehaltener Energie und Leidenschaft. Dabei agieren DEAD HEAD DOWN schon auf einem recht hohen Level. So knüppelt das Schlagzeug den Weg für die hetzenden Gitarren frei, die im Eiltempo ordentlich Meter machen und sich abwechselnd von deutschen oder englischen Texten anfeuern lassen. Die zehn Tracks strotzen vor Power und Groove und jagen spätestens beim Erklingen der melodischen und auf den Punkt gespielten Soli die Pommesgabeln in die Luft.
Sicherlich ist „Blutrodung“ im Bezug auf das Songwriting noch nicht das Maß der Dinge. Auch die Produktion könnte im Gesamten etwas homogener klingen. Dennoch ist dieses Debüt eine wirklich überzeugende Angelegenheit. Denn Fakt ist, dass DEAD HEAD DOWN hier hörbar leidenschaftlich zu Werke gegangen sind.
„Blutrodung“ ist weder überproduziert oder wirkt in irgendeiner Art gekünstelt. Hier geht es nicht um gefakte Selbstdarstellung oder dem Nacheifern trendiger Ideenlosigkeit, sonder einfach nur um Metal.

Trackliste
1. Zwang
2. With Broken Hands
3. Ich schür das Feuer
4. Relentless Doom
5. Burning Bridges
6. Menschenfeind
7. Fleischwolf
8. Death Warranty
9. Judgement
10. Am Ende Hass

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Mulder

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