Plattenkritik

ESKIMO CALLBOY - MMXX

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 11.09.2020
Datum Review: 17.09.2020
Format: CD

Tracklist

 

1.Hypa Hypa
2.Hate/Love
3.MC Thunder II (Dancing Like A Ninja)
4.Monsieur Moustache
5.Dramaqueen
6.Prism

Band Mitglieder

 

Nico Sallach (Gesang)
Kevin Ratajczak (Keys)
Daniel „Danskimo“ Haniß (Gitarre)
Pascal Schillo (Gitarre)
Daniel Klossek (Bass)
David Friedrich (Drums)

ESKIMO CALLBOY - MMXX

 

 

Sänger neu, doch die Party bleibt. Auch auf ihrer neuen EP “MMXX“ (2020) liefern ESKIMO CALLBOY schmetternde Songs, die sowohl nüchtern, als auch mit 3-4 Bier intus extrem Spaß machen. Mit dabei sind zudem neu-Interpretation mancher älteren EC-Songs.

Den Spaß bekommt man gleich zu Beginn der Platte mit voller Ladung spüren. „Hypa Hypa“, natürlich angelehnt an SCOOTER, lässt viele mit einem völlig breiten Grinsen zurück. Eingefleischte oder besser gesagt konservative Metalfans dürfte es bei der Nummer vielleicht den Magen umdrehen. Dennoch, die Selbstironie des Stücks ist unüberhörbar. Handwerklich haben ESKIMO CALLBOY die Single jedenfalls perfekt umgesetzt. Empfehlenswert ist übrigens auch das zugehörige Musikvideo.

 

 

 

Diesen verrückten und ironischen Pop-Metalcore-Mix fährt die Combo im Verlauf der Platte konsequent weiter. Ob „Hate/Love“, „MC Thunder II (Dancing Like A Ninja)“ oder die Neuauflage von „Monsieur Moustache“, die Songs lassen einem alles andere als kalt. Dafür sorgen auch die poppigen Refrains, die kompromisslosen Trance-Passagen oder die tiefen Pig-Squeals in den Breakdowns. 

 

 

Wie es man es von ESKIMO CALLBOY gewohnt ist, erwartet dem Zuhörer auch mit “MMXX“ musikalisch alles, außer Standard-Metalcore. Die Band demonstriert dabei sowohl ihre Affinität für (zum Teil wirklich furchtbare) Pop-Elemente, als auch ihre Nähe zu den härtesten Metal-Subgenres. 

Instrumental hat die Combo alles richtig gemacht – auch wenn die Nummern stellenweise extrem leicht umzusetzen sind. Gesanglich ist aber noch Luft nach oben. Vor allem die neue Interpretation von „Dramaqueen“ lässt einiges zu wünschen übrig: Vor allem im tieferen Oktaven-Bereich scheint sich Sänger Nico Sallach nicht ganz wohl zu fühlen.

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Christoph

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