Plattenkritik

Goldust - Split with FULL OF HELL

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Release Date: 01.01.2011
Datum Review: 21.02.2011

Goldust - Split with FULL OF HELL

 

 

Es wird und wird nicht langweilig im Münsteraner GOLDUST-Umfeld. Nachdem man im letzten Jahr mit „Destroyer Borderlines“ definitiv eine der Platten des Jahres veröffentlichte folgt nun eine angetäuschte Split-Reihe die im ersten Teil mit FULL OF HELL eine fragwürdige, wenn auch GOLDUST klanglich verwandte Band vorstellt.

Und jene machen auch den Anfang. FULL OF HELL bestehen im jetzigen Line-Up seit 2009 und haben gerade ihre erste Euro-Tour hinter sich. Was hier musikalisch passiert ist ein aggressives Aufbäumen gegen eigentlich Alles, zelebriert in apokalyptischer Crust-Stimmung. Während „The Void Awaits“ beispielsweise schaukelt man sich nach und nach hoch um irgendwie doch nur zu explodieren. Das Tempo ist gerade während der Explosionen unschlagbar und reißt die doch teilweise ziemlich einseitige Inszenierung definitiv raus. Live bestimmt sehr interessant, zumal der Sound tatsächlich an diverse GOLDUST-Momente erinnert. Sehr zu empfehlen, auch wenn man Zeit braucht sich mit FULL OF HELL anzufreunden.

GOLDUST leiten mit dem Instrumental „Entrails“ ein und steuern mit „Ruine“ eigentlich nur einen richtigen Song bei. Der könnte sehr wohl aus den Album-Sessions stammen, klingt doch arg vertraut und vor allem GOLDUST-typisch von der Songstruktur her. Zwar klingt der Song zu Beginn weniger kaputt, wenn Sänger Lars gegen Ende aber die Seele aus dem Leib schreit hat man durchaus wieder im Kopf, was GOLDUST eigentlich ausmacht. Diese Unberechenbarkeit nämlich. Wie gesagt – es wird nicht langweilig. Weitere Split-Compilations werden folgen. Mehr dazu bald.

Tracklist:

1. F.O.H.- Vessel Deserted
2. F.O.H.- Kopf Meines Vaters
3. F.O.H.- The Void Awaits
4. F.O.H.- Rat King
5. Goldust- Entrails
6. Goldust- Ruine

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Raphael

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