Plattenkritik

Haste - The Mercury Lift

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Release Date: 01.01.1970

Haste - The Mercury Lift

 

 

In den USA haben Haste mittlerweile einen relativ guten Status erreicht während Ihnen hierzulande leider noch nicht allzuviel Aufmerksamkeit geschenkt wird – eigentlich sehr schade da die Band auf ihrem mittlerweile dritten Release sehr zu überzeugen weiß:

Musikalisch schwer zu beschreiben, da sie konstant zwischen schweren Moshparts mit Schreigesang und äußerst ruhigen melodischen und schönen Passagen mit melodischen Gesang hin und herpendeln setzen sich die fünf jungen Herren aus dem provinziellen Birmingham in Alabama erstmal zwischen alle Stühle. In den USA waren Haste unter anderem schon mit Boy Sets Fire, Shai Hulud, Glassjaw, Hopesfall und Zao unterwegs und spielten auch schon große Festivals wie das Hellfest und das New England Metal Fest – und konnten dabei viele neue Fans gewinnen.
Ein wirklich musikalisch passender Vergleich zu Haste fiel mir leider trotz exzessiven Überlegens die ganze Zeit nicht ein – zu viele verschiedene Parts bringen die Jungs dafür in ihre Musik ein – im Promosheet heißt es da so schön „aggressive Musik und nachdenkliche Melodien, markerschütternde Screams, Brillianz in punkto Melodien und verschachtelte Klangstrukturen“ – und auch wenn da gerne mitunter etwas übertrieben wird: für eine Beschreibung von The Mercury Lift trifft das Ganze ins Schwarze. Darüberhinaus konnte man auch noch D. Randall Blythe von den Metal Shooting Stars Lamb Of God und jeff Jenkins von Code Seven für Guestvocals gewinnen – und auch diese machen ihren Job sehr gut.

Wer also nun Lust bekommen hat auf eine sehr experimentielle Scheibe, die zwischen Aggression und Melancholie schwankt und dabei mit großartigen Melodien und eingängigen Songs zu begeistern weiß der sollte sich The Mercury Lift bei Gelegenheit einmal zu Gemüte führen.

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xTomx

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