Plattenkritik

Jon Oliva's Pain - Festival

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Release Date: 19.02.2010
Datum Review: 15.02.2010

Jon Oliva's Pain - Festival

 

 

Jon Oliva hat bereits 2007 unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass SAVATAGE der Metalgeschichte angehören. Und dass schon seit 1993, denn in diesem Jahr starb sein Bruder Criss (Leadgitarrist der Band aus Tampa, Florida) bei einem Autounfall. Er deklarierte als Ersatz für die Ausnahmeband sein Soloprojekt JON OLIVA'S PAIN, zumal Sänger/Keyboarder/Hauptsongwriter Jon seit 2004 mit "Festival" bereits das vierte Output unter seinem Solo Banner auswirft. Das der übergewichtige, kettenrauchende Sympathikus mit der charismatischen Stimme (die in den letzten Jahren merklich an Kraft verloren hat) ein sehr guter Songschreiber ist, sollte sich herumgesprochen haben. So ist "Festival" düster ausgefallen, hat zahlreiche progressive Einsprengsel und klingt mitunter sehr symphonisch. Ohrenmerk wurde auf eine etwas rauere Produktion gelegt, so dass die Songs sehr rockig erdig anmuten. Mitunter geben JON OLIVA'S PAIN etwas Gas, auf der anderen Seite präsentieren sie aber eine Vielzahl von ruhigen Momenten, die dem anfangs angenehmen Härtegrad die Luft rauslassen. Nach wie vor spielt die Band keinen typisch amerikanischen Power Metal, dennoch fehlt die Magie und die kompositorische Kraft, die vor vielen Jahren noch aus der Feder Jon Oliva`s entsprungen ist. Alles in allem ist JON OLIVA'S PAIN mit "Festival" ein hörenswertes, aber nicht essentielles Album gelungen.

Tracklist:
01. Lies 6:18
02. Death Rides A Black Horse 5:28
03. Festival 4:22
04. Afterglow 6:50
05. Living On The Edge 5:10
06. Looking For Nothing 2:42
07. The Evil Within 4:36
08. Winter Haven 7:38
09. I Fear You 5:11
10. Now 3:51

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Clement

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Ich fühle mich zu alt