Plattenkritik

MADBALL - For The Cause

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 15.06.2018
Datum Review: 14.06.2018
Format: CD Vinyl

Tracklist

 

1. Smile Now Pay Later
2. Rev Up
3. Freight Train
4. Tempest
5. Old Fashioned
6. Evil Ways feat. Ice T
7. Lone Wolf
8. Damaged Goods
9. The Fog feat. Tim Timebomb
10. Es Tu Vida
11. For You
12. For The Cause
13. Confessions

Band Mitglieder

 

Freddy Cricien - voc
Jorge „Hoya Roc“ Guerra - bass
Mike Justian - drum

MADBALL - For The Cause

 

 

 

MADBALL feiern im Jahre 2018 ihr 30 jähriges Bestehen und aus der Band, welche anfänglich nur ein AGNOSTIC FRONT Ableger mit dem damals zwölfjährigen Freddy am Gesang war, ist mittlerweile eine der Hardcore Konstanten der Szene geworden. Mit „For The Cause“ liefert die aktuell zum Trio geschrumpfte Band (nach dem Ausstieg von Gitarrist Mitts, welcher 16 Jahre Mitglied der Band war) ihr neues Album auf Nuclear Blast ab. „Ehrenmitglied“ Matt Henderson zeichnet sich für die Gitarren „Arbeit“ auf „For The Cause“ aus, und auch wenn er ab und an mit den Jungs einzelne Shows spielt oder gelegentlich auch mit auf Tour geht, so muss die Band nun erst einmal wieder ein festes Mitglied finden.

 

„Smile Now Pay Later“ ist ein Opener, wie er im Buche steht. Midtempo Mosh im gewohnten MADBALL Gewand und auch wenn das in keinster Weise auch nur irgendetwas Neues ist, muss auch ich mir sehr schnell eingestehen, dass MADBALL es dennoch mal wieder geschafft haben frisch, kraftvoll und unverbraucht zu klingen. Erklären, wieso, weshalb, warum, fällt dabei gar nicht so leicht. Produziert wurde das Album von RANCID'S Tim Armstrong und der hat ganze Arbeit geleistet, der Sound passt einfach, nicht zu überladen, natürlich mit metallischem Einschlag, aber im absolut richtigen Maße.

 

 „Rev up“ ist knackig, sehr groovig, lädt zum Mitgröhlen ein und ist einer der Songs auf „For The Cause“, welche man ganz sicher auf der kommenden Tour live präsentiert bekommen wird. Etwas rockiger wird es im Anschluss bei „Freight Train“ und selbst bei Freddy an den Vocals schleicht sich so etwas wie Melodie ein, steht der Band aber sehr gut zu Gesicht, untermauert wird das von der MADBALL spezifischen Gitarren Rhythmus Ausprägung.

 

Erwähnenswert sind auf alle Fälle noch die Gastauftritte von ICE-T und Tim von RANCID. ICE-T haucht dem kurzen, kraftvollen Hardcore Song „Evil Ways“ mit seinen Raps ein wenig BODYY Count Feeling ein, das passt dann auch wie die Faust aufs Auge. Entsprechend hat sich Tim für seinen Gastauftritt mit „The Fog“ einen der punk lastigsten Songs des Albums herausgepickt und spätestens beim Refrain hat auch dieser Song mit seiner einprägenden Melodie in Kombination mit Tim's Organ gewonnen.

 

MADBALL machen auf „For The Cause“, wie bereits oben beschrieben, nichts Neues, aber können trotzdem auf ganzer Linie überzeugen. Die Bandbreite hat sich mittlerweile auch ein klein wenig erweitert, es wird doch das ein oder andere mal ein klein wenig runter geschaltet und auch in mehr als nur einem Song erhalten Melodien Einzug. Für Fans der Band ein Muss.

 

Autor

Bild Autor

Felix M.

Autoren Bio

ruhiger, bodenständiger Zeitgenosse