Plattenkritik

MOTORJESUS – Hellbreaker

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Info

Release Date: 09.04.2021
Datum Review: 12.04.2021
Format: CD Vinyl

Tracklist

 

01 Drive Through Fire
02 Battlezone
03 Hellbreaker
04 Beyond The Grave
05 Dead Rising
06 Car Wars
07 Firebreather
08 Lawgiver
09 Black Hole Overload
10 Back To The Bullet
11 The Outrun

Band Mitglieder

 

Christoph Birx - voc
Andreas Peters - git
Patrick Wassenberg - git
Dominik Kwasny - bass
Adam Borosch - drum

MOTORJESUS – Hellbreaker

 

 

Es geht wieder was in Mönchengladbach! Eine der unterbewertesten Bands Deutschlands hat wieder ein tolles Album am Start. Die Rede hier ist von MOTORJESUS, die sich mit der neuen Langrille „Hellbreaker“ in vielen Dingen treu bleiben. Mit neuer Besetzung an der Gitarre (Patrick Wassenberg), am Bass (Dominik Kwasny) und auch an der Schießbude (Adam Borosch) macht man da weiter, wo man vor knapp drei Jahren auf “Race To Resurrection” aufgehört hat. Und genau dies habe ich auch damals schon im Review geschrieben, nur tauschte ich damals den Vor-Vorgänger aus. Die Band von Niederrhein zelebriert auch 2021 wieder ihren bekannten Mix aus Heavyness und Rock N´Roll. Damals wie heute schreibe ich: Ein bisschen METALLICA, etwas MOTÖRHEAD und viel Skandinavien (Für den Mix ist übrigens kein Geringerer als Dan Swanö (EDGE OF SANITY) verantwortlich) - Dazu hymnische Refrains aus der Kehle von Frontmann Chris Birx, der wie seine beiden Mitstreiter, eine sehr gute Figur bei der Ausübung seiner Zunft abgibt.

Genau dies zeichnet die Band seit ihrer Gründung im Jahre 2004 (allerdings noch unter dem Namen THE SHITHEADZ) aus. Man bedient sich zwar schamlos bei den Großmeistern des Genres, macht aber daraus eine wirklich gute Sache und integriert auch viel Eigenes. „Hellbreaker“ ist übrigens das erste Album beim neunen Label AFM und gibt Freunden des MOTORJESUS-Sounds wieder alles, was man mag. Mir persönlich ist beim mehrfachen Durchhören aufgefallen, dass man auf diesem 7. Album ein wenig melodischer unterwegs ist. Sowohl auf der Instrumentalseite werden verstärkt ruhigere Gitarrenpassagen aufgefahren („Battlezone“ oder auch „Beyond The Grave“) und Frontmann Chris klingt an vielen Stellen wie der kleine Bruder von Ivan Moody. Wobei er mit dem Rausschmeißer „Back To The Bullet“ seine eigene Hommage an Lemmy Kilmister auffährt und allen die Falten aus dem Sack schreit.

Summa summarum haben MOTORJESUS wieder mal ein richtig dickes Album am Start, welches gemäß dem Slogan „Stagnation auf hohem Niveau“ ein Pädikatsurteil verdient.

P.S.: Man bleibt sich auch beim Cover treu, wo man Autos, den Teufel und Jesus wie gehabt zusammen unterbringt. J

 

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Benjamin

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OLD SCHOOL