Erneut erwartet uns verdammt schwerer Stoff aus dem Hause Relapse Records, die mit MINSK ihr neuestes Signing präsentieren. The Ritual Fires Of Abandonment heißt das zerstörerische Werk der vier männlichen Bandmitglieder. Dabei ziehen einen MINSK in Abgründe hinunter, die man so gar nicht vor Augen hat und lassen einen, ähnlich wie die Labelkollegen von Isis und Rwake, verwirrt zurück. Der augenscheinlich größte Unterscheid zwischen den genannten Vergleichen und MINSK, ist der teilweise doch recht häufig eingesetzte cleane Gesang, der dennoch eine verdammt bedrohliche Atmosphäre schafft.
Die sechs Songs auf The Ritual Fires Of Abandonment sind sicherlich nichts für schwache Nerven und wer sich auf die Band einlassen will, sollte schon mal genug Zeit mitbringen, denn dieses Album braucht Zeit um zu wirken. Doch wenn man sich die Zeit erstmal genommen hat, ziehen einen MINSK in ihre Welt hinein und man befindet sich in einem Raum, der getränkt ist von puren Nihilismus, Hass und Provokation. Teilweise extrem lang gezogene Gitarren-Intros führen in die Songs ein und bevor man sich versieht fühlt man sich förmlich erschlagen von dem aufgebauten Soundwall, der in Verbindung mit dem Gesang/Gebrüll eine extrem dichte Atmosphäre schafft. Das ist dann auch der hauptsächliche Kritikpunkt meinerseits and diesem Album, denn meiner Meinung nach ist der Songaufbau zuweilen doch recht zäh ausgefallen, da ist sicherlich noch Raum für Verbesserung. Anhaltspunkte um sich den doch recht progressiv anmutenden Sound von MINSK vorzustellen, sind neben Rwake, was die härteren Passagen angeht, auf jeden Fall auch Neurosis und Cult Of Luna in einer softeren Version. Im Endeffekt ist es dennoch schwierig MINSK treffend zu kategorisieren. Fans der genannten Bands sollten sich MINSK mal genauer anschauen.
Tracklist:
1. Ember
2. White Wings
3. Mescaline Sunrise
4. The Orphans Of Piety
5. Circle Of Ashes
6. Ceremony Ek Stasis
