Plattenkritik

Mörser - 1st Class Suicide

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Release Date: 26.03.2010
Datum Review: 06.04.2010

Mörser - 1st Class Suicide

 

 

MÖRSER sind bisher neben schussgewaltigen Outputs vor allem durch kreative Bandzusammensetzungen (der zweite Bass wurde aktuell allerdings gegen eine zweite Gitarre getauscht) aufgefallen. Auf ihrem neuesten Streifen "1st Class Suicide" sind mit "Deepvox", "Screamvox" und "Brutalvox" drei Vocalisten vertreten, die wie ein zusätzliches Instrument von der Produktion bedacht wurden und sich durch das gesamte Album shreddern. Das Death Metal/Grindcore Geschoss der Herren lässt des Weiteren sowohl den Bremen style Hardcore (ABSIDIA, SIX REASONS TO KILL) als auch das unterschwellige Vorantasten an so etwas wie Melodien erkennen. Die Bremer sind dann noch leicht chaotisch und bieten nur noch einen Schuss Noise, wobei "1st Class Suicide" vor allem aber brachial klotzt und dampfend rotzt. Das große Manko der Bremer ist aber die Monotonie, die sich bereits nach kurzer Zeit ausbreitet und MÖRSER in einem letztlich etwas uninteressanteren Licht verwelken lässt. Die Bremer schaffen es nicht, auf Albumlänge zu glänzen, wobei der hohe Aggressionslevel und das beabsichtigt kontrolliert Ungestüme das Trommelfell angenehm vibrieren lassen. Ganz klarer Zwischenfall.

Tracklist:
01. Small Weak Virus
02. Burning Sensation
03. Concrete Head Crush
04. Synthetics For The Devil
05. Miserable Failure
06. Fresh & Powdered
07. Solicious Crump
08. NnM
09. Blind
10. The Legend Of Dunhill
11. Exist [Acting Brutal]

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Clement

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Ich fühle mich zu alt