Plattenkritik

Oceano - Depths

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Release Date: 07.04.2009
Datum Review: 20.02.2009

Oceano - Depths

 

 

Earache Records (gegründet 1985 von Digby „Dig“ Pearson) war das erste Label, das für Extrem-Metal-Bands wie BOLT THROWER, MORBID ANGEL oder NAPALM DEATH Ende der 80er Jahre zur neuen Heimat werden sollte. Anfangs belächelt fanden sich wegen des Erfolges, sich auf Grindcore oder Death Metal Bands zu spezialisieren, schnell Nachahmer (wie z. B. die 1989 gegründeten Relapse Records). Ausgezeichnet war das Gespür der Engländer mit Sitz in Nottingham, Zukunftsmusik erahnen zu können und dann ganz oben auf der Welle mit vielen Bands mitschwimmen zu können. Mittlerweile laufen Earache Records leider nur noch den jeweiligen Hypes hinterher und manifestieren dies durch die Veröffentlichung des OCEANO Debüts „Depths“. Der US Deathcore der Band aus Chicago ist brutal, tight, technisch solide und völlig austauschbar. Ein Sänger, der das Spektrum „ultra tief“ bis „hoch“ beherrscht, ein permanent penetrierendes Schlagzeug und ein Zaun mit der Aufschrift „Alles, was auch nur annähernd harmonisch, lieblich oder nicht aggressiv klingt, bitte draußen bleiben!“. Ohne auch nur den Hauch einer eigenen Note wirkt „Depths“ wie ein Coveralbum der brutalsten Deathcore Songs. Wer auf Unbarmherzigkeit und derben Groove mit den typischen Genrezutaten steht, sollte OCEANO eine Chance geben. Wer aber bereits seit 5 Jahren Deathcore hört, müsste mehrere von diesen Alben im Schrank haben.

Tracklist:
01. Descent
02. Inhuman Affliction
03. Empathy For Leviathan
04. Plague Campaign
05. Fractured Frames, Scattered Flesh
06. Disgust For Your Kind
07. Depths
08. District Of Misery
09. With Legions
10. Slaughtered Like Swine
11. A Mandatory Sacrifice
12. Samael The Destroyer
13. Abysm

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Clement

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Ich fühle mich zu alt