Plattenkritik

STAREDOWN - Choose Life

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Info

Release Date: 18.09.2019
Datum Review: 18.09.2019
Format: CD Vinyl

Tracklist

 

1. Choose Life
2. Change
3. Believe
4. Bow Down
5. Side By Side
6. Won’t Stop
7. Fortress
8. Melory
9. Burn in Hell
10. Don’t Call Me White

STAREDOWN - Choose Life

 

 

Ruhrpott rules! In die Reihe guter Hardcorebands aus diesem Teil Deutschlands reihen sich nun die Jungs von STAREDOWN ein. “Choose Life” ist ein richtig fettes Debütalbum, vor den man ein wenig den Hut ziehen kann. Die Band, die bereits seit knapp 14 Jahren zusammen aktiv ist, hatte bislang kaum Veröffentlichungen vorzuweisen. Trotzdem spielte man vor allen großen Namen der Szene wie HATEBREED, SLAPSHOT oder STRIFE. Bislang hatte ich die Nordrheinwestfalen nicht auf dem Schirm, was allerdings ein Fehler war. Habe ich unlängst im Review zu DIE MY DEMON meine Passion für den Hardcore der 1990er Jahre kundgetan, macht es mir immer wieder Freude aktuelle Bands bzw. deren Alben mit diesem Sound zu entdecken. 

 

Nachdem der Titeltrack in Form eines mit Samples aufgepeppten Instrumentaltracks vorbei ist, nehmen einen STAREDOWN mit in die gute alte Hardcorezeit. Jede Menge Crewshouts im NYHC-affinen Grundtenor laden sofort ein, die Faust nach oben zu reißen und ausgiebig die Lyrics mitzubrüllen. Dazu gesellt sich Frontmann Mario, der wie der kleine Bruder von ex-BORN FROM PAIN-Sänger Che klingt. Schön angepisst und mit ordentlich Wut in der Kehle werden hier die typischen HC-Geschichten erzählt. “Change” oder auch “Bow Down” sind solche Brecher, die live alles töten werden. Dass STAREDOWN dann auf “Believe”, dem wohl stärksten Song der Platte, meinen alten Buddy Billy BIOHAZARD Graziadei zu einem gelungenen Gesangsbeitrag rangeholt haben, freut mich besonders. Das zugehörige Video, bei dem sich diem Jungs schön selbst auf die Schüppe nehmen, findet ihr unten.

Gegen Ende des Albums machen sich dann einige wenige Längen aufgrund wiederholender Songstrukturen bemerkbar, die aber auch bei den Szenegrößen auftauchen.

Festzuhalten bleibt zum Schluss, dass STAREDOWN hier so gut wie alles richtig gemacht haben. Und wer dann noch so eine irre NOFX-Coverversion wie diese vom Evergreene “Don´t Call Me White” raushaut, wird schnell neue Fans finden!

Autor

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Benjamin

Autoren Bio

OLD SCHOOL