Plattenkritik

Skeletal Remains - Beyond The Flesh

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Release Date: 09.11.2012
Datum Review: 05.11.2012

Skeletal Remains - Beyond The Flesh

 

 

Es ist soweit. Mit „Beyond the Flesh“ liegt die Debüt LP der Kalifornier US Death Überraschung SKELETAL REMAINS endlich vor. Und was für ein Debüt das doch ist. Klitzekleine Tränen der Freude auf den Wangen eines jeden Death Metal Fanatikers sind nicht unberechtigt. Um nicht lange um den heissen Brei zu reden, die Scheibe schlägt ein wie ein Vorschlaghammer in die Kauleiste.

Bereits mit der umgehend ausverkauften Demo, deren drei Eigenkompositionen auch auf dem Album vertreten sind, hat die Band um FUELED BY FIREs Chris Monroy, viel Staub aufgewirbelt. Und zwar genug, um F.D.A. Rekotz mit einer weiteren Auflage Kassetten auf den Plan zu rufen um dem Ansturm der Szene irgendwie standhalten zu können.

Auf „Beyond the Flesh“ wird die auf der Demo vorgelegte Marschrichtung konsequent fortgesetzt. SKELETAL REMAINS ist weiterhin nicht als bloße Hommage an alte selige Zeiten zu verstehen. Das IST lupenreiner US Death Metal, den die Jungs mit jeder Faser ihres Körpers zelebrieren. Als Paten für Monroys Truppe, der neben Gitarre hier auch den formidablen Gesang übernimmt, stehen Größen wie GORGUTS, ASPHYX oder PESTILENCE. Hin und wieder schleicht sich auch eine Prise 90er Jahre Thrash mit in den Mix.

So manch einer mag nun vielleicht mahnend den Zeigefinger heben und anmerken, dass es sich hier doch bloß um eine weitere Band handelt, die mal eben „einen auf Oldschool machen“ und in einem aktuellen Trend mitschwimmen. Von denen gibt es ja momentan tatsächlich einige. All dies mag zutreffen und sicherlich erfinden SKELETAL REMAINS mit ihrem Sound nichts neu. Der wichtige Unterschied zwischen ihnen und jenen Bands, die nach Ausklingen des Trends wieder von der Bildfläche verschwinden, ist das SKELETAL REMAINS mit ihrer Fähigkeit einfach sehr gute Songs zu schreiben auch ihre ureigene Begeisterung für Death Metal dieses Kalibers, auf den Hörer übertragen können. Damit sind sie nicht bloß ein weiteres Mitglied in einer Schublade, sondern eine wirkliche Bereicherung für den Death Metal.

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Bart

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