Plattenkritik

Star Fucking Hipsters - Until We’re Dead

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Release Date: 26.09.2008
Datum Review: 24.11.2008

Star Fucking Hipsters - Until We’re Dead

 

 

Ursprünglich ins Leben gerufen wurden die STAR FUCKING HIPSTERS schon 2004 als sich LEFTOVER CRACK Sänger Scott Sturgeon und dessen drummender Kollege Brandon Chevalier-Kolling überlegten eine Zweitband zu gründen. Der tragische Tod Chevalier-Kollings legte das angedachte Projekt jedoch fürs Erste auf Eis. 2007 kramte Sturgeon die Pläne jedoch wieder aus der Schublade hervor und entschloss sich mit dem neuen LEFT OVER CRACK Trommler Ara Babajian und zwei weiteren Damen am Gesang (Nico de Gaillo), beziehungsweise am Bass (Yula Beeri) die STAR FUCKING HIPSTERS ins Leben zu rufen.

Da alle Band-Mitglieder keine unbeschriebenen Blätter in der New Yorker Ska- und Crust-Gemeinde sind und sich zwei Mitglieder direkt aus den Reihen LEFOVER CRACKS rekrutieren liegt eine musikalische Ähnlichkeit nahe. In derselben Geschwindigkeit wie besagte New Yorker Urgesteine wechseln auch die STAR FUCKING HIPSTERS zwischen den Genres hin und her, so dass jeder Formel 1 Tankwart vor Neid erblassen würde. Von besinnlichen Balladen, über soliden Streetpunk, über hektische Ska-Passagen, bis zu moshenden Death-Metal-Orgien ist so ziemlich alles dabei, was man von LEFTOVER CRACK auch gewohnt ist. Der entscheidende Unterschied besteht jedoch darin, dass neben Sturgeons diabolischen Gegrunze bei den STAR FUCKING HIPSTERS, in Form von Nico de Gaillo, ein weiblicher Gegenpart existiert.

Dieser steht den STAR FUCKING HIPSTERS zwar ganz gut zu Gesicht, jedoch kann auch er nicht verhindern, dass die Platte mit fortschreitender Spieldauer in meinen Augen deutlich an Würze verliert. Mit dem Titelstück “Until We’re Dead“ beginnt das Album zwar direkt mit einem Paukenschlag, setzt die Meßlatte für den Rest der Platte aber auch recht hoch an. Gerade auf der Zielgeraden geht der CD nach viel versprechendem Beginn ein wenig die Luft aus, so dass die anstrengenderen Parts dort leider überwiegen. Alles in allem ein passables Debut-Album mit einigen Höhepunkten, manchmal wäre jedoch weniger mehr gewesen.

Tracklist:
01: Introducción a los Hipsters
02: Until We’re Dead
03: Immigrants & Hypocrites
04: Two Cups Of Tea
05: Empty Lives
06: Snitch to the Suture
07: Only Sleep
08: 9/11 Was (An Inside Joke)
09: The Path is Paved
10: Zombie Christ
11: This Wal-Mart Life
12: Broken
13: Death or Fight







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Christian Schroub

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